"Nichts ausgeschlossen": Norbert Hofer als FPÖ-Spitzenkandidat im Burgenland?

Alexander Petschnig (li.) und Norbert Hofer gehen als Paar in die burgenländische Landtagswahl.
Keine Entscheidung vor der Nationalratswahl. Hofer und Petschnig "so oder so" als Paar.

Bei der kommenden Landtagswahl im Burgenland im Jänner 2025 könnte es zu einer überraschenden Wendung kommen. Der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer schließt nicht aus, dass er als Spitzenkandidat für die FPÖ ins Rennen geht.

Ursprünglich sollte diese Rolle Landesparteichef Alexander Petschnig übernehmen, doch Hofer erklärte am Freitag bei einer Pressekonferenz, dass "nichts ausgeschlossen" sei.

Hofer, der auf Platz eins der burgenländischen Landesliste kandidiert, will im Wahlkampf auf jeden Fall aktiv mitwirken – gemeinsam mit Petschnig. "Es gibt uns dann als Paar, so oder so," kündigte er an. Die Entscheidung über die genaue Aufstellung der FPÖ wird jedoch erst nach der Nationalratswahl am 29. September getroffen, wenn Bundesparteichef Herbert Kickl sein Team zusammengestellt hat.

Das Hauptziel der FPÖ bei der Burgenland-Wahl ist klar: Die absolute Mehrheit der SPÖ zu brechen. Hofer betonte, dass absolute Mehrheiten "für ein Land niemals gut sind" und kündigte an, die FPÖ wolle sich nach der Nationalratswahl auf hohem Niveau stabilisieren.

Konkurrenz von ehemaligen FPÖ-Politikern wie Géza Molnár und Manfred Kölly, die ebenfalls bei der Landtagswahl antreten wollen, sieht die burgenländische FPÖ gelassen. Petschnig bezeichnete diese Gruppen als "politisch nicht relevant", während Hofer ergänzte, dass Loyalität zur Gesinnung wichtig sei – auch in Zeiten, in denen man mit der eigenen Partei unzufrieden sei.

Wichtige Punkte:

  1. Norbert Hofer schließt eine Spitzenkandidatur bei der Burgenland-Wahl nicht aus.
  2. Gemeinsam mit Landesparteichef Alexander Petschnig will Hofer im Wahlkampf mitmischen.
  3. Die endgültige Entscheidung fällt nach der Nationalratswahl Ende September.

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