Burgenland erwägt höhere Förderung für Kindergarten-Personal

In Tirol soll die Kinderbetreuung ausgebaut werden
Laut Eisenkopf ein Angebot als Entlastung für Gemeinden. Der Förderanteil soll von derzeit 50 auf 90 Prozent erhöht werden.

Als Entlastungsmaßnahme für die Gemeinden erwägt das Land Burgenland, die Personalkosten in den Kindergarten mit einem weit höheren Anteil als bisher zu fördern. 

Derzeit beläuft sich dieser auf 40 bis 50 Prozent, vorstellbar wäre eine Steigerung auf 80 bis 90 Prozent, erklärte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) im Landtag am Mittwoch. 

Lesen Sie mehr: Gemeindebudgets unter Druck: "Unter vier Augen sind sie verzweifelt"

Die Optionen werden derzeit mit Gemeinde- und Städtevertretern in einem Gesamtkontext "gründlich intern diskutiert". 

In der Beantwortung einer ÖVP-Frage betreffend die mitunter schwierige finanzielle Situation mancher Gemeinde verwies Eisenkopf auf ein Angebot des Landes, das Kindergartenpersonal nahezu gänzlich durch das Land zu finanzieren. 

Mehr zum Thema: Landesregierung plant schuldenfreies Budget 2024

Die Erhöhung der Fördersumme könnte kleine Gemeinden eine Entlastung von 200.000 bis 300.000 Euro bringen, großen bis zu 1 Mio. Euro pro Jahr, schätzte die Landeshauptmann-Stellvertreterin. "Wenn das kein gutes Angebot ist, weiß ich auch nicht", stellte sie fest. 

Derzeit befinde man sich dazu in Verhandlungen mit den Gemeindevertretern, auch an der rechtlichen Ausgestaltung werde gearbeitet. "Ich hoffe, dass die Gemeinden das Angebot in Anspruch nehmen." Unter vorgehaltener Hand würden das auch viele gerne machen, so Eisenkopf in der Fragestunde. 

Lesen Sie mehr: Land Burgenland wittert bei Zinsswaps Morgenluft

Sie betonte, dass es für die Herausforderungen der Zukunft mitunter tiefgreifende Strukturreformen brauche. Solche würden jedoch nur gemeinsam mit den Gemeinden umgesetzt. 

Aus dem Büro von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) - er nahm noch nicht an der Landtagssitzung teil - hieß es, dass man sich derzeit in Gesprächen mit Gemeinde- und Städtevertretern befinde. Dabei würden intern alle möglichen Optionen besprochen, Details wurden daher noch nicht genannt.

Kommentare