Bürgermeister-Direktwahl: Personen sind beliebter als Parteien

Bürgermeister-Direktwahl: Personen sind beliebter als Parteien
Vor 30 Jahren wurden Ortschefs im Burgenland erstmals nicht mehr vom Gemeinderat, sondern vom Wahlvolk gekürt.

„Der Bürgermeister wird (...) von der Gesamtheit der Wahlberechtigten der Gemeinde aufgrund des gleichen, unmittelbaren, geheimen und persönlichen Mehrheitswahlrechtes gewählt“, heißt es in § 1, Absatz 3 der burgenländischen Gemeindewahlordnung.

Was uns selbstverständlich scheint, besteht erst seit 30 Jahren. Die Direktwahl der Bürgermeister feiert bei der Kommunalwahl am 2. Oktober ein Jubiläum. 1992 wurden die Ortschefs erstmals nicht mehr vom Gemeinderat, sondern direkt vom Wahlvolk gekürt, das Burgenland war damals mit Tirol an der Spitze der Reformer. Mittlerweile gibt es in sechs Bundesländern zwei Stimmzettel – einen für die Wahl des Gemeinderats und einen für die Bürgermeisterwahl. Nur Wien (hier ist der Bürgermeister auch Landeshauptmann), Niederösterreich und die Steiermark verzichten auf die Direktwahl.

Kommentare