Ausbau
Um das umzusetzen, arbeitet das Land an einer Breitbandstrategie und hat Anfang des Jahres die Energie Burgenland Breitband GmbH gegründet. Sie sollte mit Experten einen Masterplan ausarbeiten. „Im Rahmen eines Restrukturierungsprozesses wurde diese im Mai in die ,GT - Green Technology’ umbenannt. In dieser Tochter der Energie Burgenland ist nicht nur der Breitband-Ausbau, sondern auch der gesamte Bereich der Digitalisierung abgebildet“, erklärt ein Sprecher des zuständigen Landesrats Leonhard Schneemann.
Die neu gegründete Firma sei erst im Aufbau. Derzeit erhebe man den Ist-Zustand, denn wo überall Glasfaserkabeln in der Erde liegen, sei nicht klar. „Es ist eine Wettbewerbsgeschichte, dass nicht alle Anbieter ihre Kabel offen legen, diese Informationen müssen nun mühsam zusammengetragen werden“, heißt es. Ein erstes Ziel sei, möglichst schnell günstige Anbindungen umzusetzen, um Gemeinden mit Breitband zu versorgen.
Mischform Funk und Kabel
Die Experten arbeiten an einer Mischform zwischen Kabelverbindung und Funkverbindung. Doch auch jeder Funkmast, der 5G-Verbindungen liefern soll, müsse eine Glasfaserkabel-Anbindung haben. Bis 2023 sollen rund 100 bestehende Mobilfunk-Sendeanlagen ans Glasfasernetz angeschlossen werden, um einen raschen 4G+ und 5G-Ausbau zu unterstützen.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor sei die Förderung vom Bund, die laut Land noch unklar ist. „Leider können wir keine weiteren Entscheidungen treffen, da der wichtigste Baustein, nämlich die Breitbandmilliarde des Bundes 2030, noch immer nicht abrufbereit ist. Sobald der Bund endlich seine Ankündigungen umgesetzt hat, können wir so rasch als möglich mit den Ausbauprojekten starten“, erklärt der Sprecher.
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