Bildungscampus: Alle unter einem Dach

Bildungscampus: Alle unter einem Dach
Cluster-Lösungen im Bildungssystem immer gefragter. Parteiübergreifendes Projekt im Bezirk Güssing nimmt Fahrt auf.

Genau das Gegenteil zu den Kleinschulen des Landes sind die zuletzt immer öfter präsentierten Campus-Lösungen. Erst im Juni wurde der Bildungscampus in Kleinmutschen (Frankenau-Unterpullendorf) eröffnet. An einem Ort finden sich Kindergarten- und Krippe sowie Volksschule. Vier Ortschaften nutzen den um rund 2,5 Millionen Euro errichteten Campus.

Im September startete in Oberwart ein ähnliches Projekt und damit das größte Bauvorhaben in der Geschichte der Stadt. Bis zu 40 Millionen Euro wird der neue Bildungscampus kosten. Drei- bis 14-jährige Kinder sollen dort betreut und unterrichtet werden. Zusätzlich finden die Stadtkapelle und die Zentralmusikschule eine neue Heimat.

Konzept für alle

Auch einen Bezirk weiter südlich wird an neuen Konzepten getüftelt. Bis 2024 sollen in Güssing Volks-, Musik- und Sonderschule an einem Ort eine neue Heimat finden. Noch in diesem Jahr soll mit den Bauarbeiten begonnen werden.

Noch innovativer will es die „Initiative Campus Pinkaboden“ angehen. Ein Bildungsgebäude für die vier Gemeinden Bildein, Moschendorf, Deutsch Schützen und Eberau wird diskutiert. Moschendorf und Eberau haben bereits den Grundsatzbeschluss gefasst, die anderen beiden Gemeinden stimmen noch dieses Jahr ab. Ein bezirks- und sprengelübergreifendes Gebäude für Krippe, Kindergarten, Volksschule und Mittelschule ist angedacht.

„Das ist die ideale Lösung für den ländlichen Raum“, erklärt Sprecher Hansjörg Schrammel, der gleichzeitig auch Vizebürgermeister (ÖVP) in Bildein ist. „Das ist ein absolut parteiübergreifendes Projekt“, ergänzt er. Gespräche mit Land und Bund über die Umsetzung sollen folgen.

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