Eine halbe Milliarde Euro wird heuer in Bauprojekte investiert

Die Bauwirtschaft fordert die Abschaffung der KIM–Verordnung, eine Wohnbauförderung und die Anpassung der Baukostenobergrenzen an die Inflation.
Im heurigen Jahr sind wieder zahlreiche Projekte im Straßenbau geplant. Außerdem fließt viel Geld in den Neubau von Gebäuden.

Im Burgenland werden dieses Jahr rund 520 Millionen Euro in Bauvorhaben investiert, 173 davon von der Asfinag. 

Konkret geht es dabei etwa um Brückenbauten, Straßeninstandhaltung, Hochwasserschutz oder auch den Bau der Pflegestützpunkte. 

"Diese Investitionen kurbeln die Wirtschaft an, sichern Arbeitsplätze und sorgen für Sicherheit", erklärte Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner (SPÖ) bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. 

  • Von den rund 520 Millionen Euro entfallen auf den Bereich der Landesimmobilien Burgenland (LIB) 275 Millionen Euro und auf die Baudirektion 244 Millionen Euro.
  • In die 40 Projekte an Landesstraßen werden 11 Millionen Euro investiert, erklärte Baudirektor Wolfgang Heckenast.
  • Er hob auch Brückenprojekte im Südburgenland hervor sowie einen neuen Radweg zwischen Eisenstadt und der Nachbargemeinde Trausdorf - insgesamt werden 30 Projekte im Radwegebau umgesetzt.
  • Im Güterwegebau sind es 140 Projekte im ganzen Bundesland.

LIB-Geschäftsführer Gerald Goger absolvierte seine letzte Pressekonferenz in dieser Funktion, da er zweiter Landesholding-Geschäftsführer wird. Ihm folgt im Juni Jutta Benedek nach (der KURIER berichtete). Ins Aufgabengebiet der LIB fallen 300.000 Quadratmeter Nutzfläche, darunter Gebäude wie das Amt der Landesregierung, die Bezirkshauptmannschaften oder Kulturbauten. 

Gearbeitet wird aktuell am FH Campus in Pinkafeld, an der Keramikfachschule in Stoob oder in Raiding am Lisztzentrum. Auch die Umsetzung der insgesamt 71 Pflegestützpunkte sowie der Pilotprojekte für "Leistbares Wohnen" laufe, so Goger. 

Landesrat Dorner kritisierte, dass bei der von der Bundesregierung angekündigten Bau-Milliarde noch viele Fragen offen seien. „Wir sind natürlich bestrebt, die Möglichkeiten zu finden, Geld abzurufen“, betonte er. Kriterien, wie man zum angekündigten Geld kommt, würden jedoch noch fehlen.

Kommentare