Badeunfall am Neufelder See: 13-Jähriger weiter in Lebensgefahr

Einsatzkräfte nach dem Badeunfall am Neufelder See
Der Schüler war vor knapp zwei Wochen im Wasser untergegangen. Ein Taucher barg ihn damals aus sechs Metern Tiefe.

Nach einem Badeunfall am 29. Juni am Neufelder See im Bezirk Eisenstadt-Umgebung schwebt der 13-Jährige, der damals untergegangen war, weiterhin in Lebensgefahr. Der Bub befinde sich nach wie vor in einem Wiener Spital auf der Intensivstation. Sein Zustand sei stabil, teilte Christoph Mierau, Pressesprecher des Wiener Krankenanstaltenverbunds heute, Montag, auf Anfrage mit.

Der Jugendliche war vor rund zwei Wochen mit seiner Schulklasse aus Wien zum Baden an den Neufelder See gekommen. Die 31 Schüler der Rudolf Steiner Schule im 23. Bezirk wurden von drei Lehrern und zwei Eltern beaufsichtigt. Nachdem er untergegangen war wurde ein Such-und Rettungseinsatz ausgelöst.

Obwohl Feuerwehrtaucher innerhalb weniger Minuten an der Unglücksstelle ins Wasser gegangen sind, dauerte es rund 35 Minuten bis das Unfallopfer aus dem 23 Meter tiefen See geborgen werden konnte. Ein erfahrener Taucher, der in der Nachbarortschaft eine Tauchschule besitzt, wurde zum Rettungseinsatz hinzugezogen. "Ich hatte Glück, ich bin reingegangen und hab den Burschen gleich gefunden und herausgezogen", erzählt der Lebensretter, der namentlich nicht genannt werden möchte. Der 13-Jährige war rund sechs Meter tief gesunken.

Badeunfall am Neufelder See: 13-Jähriger weiter in Lebensgefahr
Badeunfall Neufelder See, Oberst Helmut Greiner, Feuerwehr- und Polizeieinsatz
Nach der Reanimation durch den Notarzt wurde der Afghane ins Krankenhaus nach Wien geflogen. Die Klasse wurde von einem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuz Vorort betreut. Wie genau es zu dem Badeunfall kam, ist Gegenstand von polizeilichen Ermittlungen.

Erst am 6. Juni ist ein afghanisches Mädchen im Neusiedler See bei Breitenbrunn beim Schwimmen untergegangen. Auch sie musste reanimiert werden. Der Gesundheitszustand der 11-Jährigen ist laut Landespolizeidirektion Burgenland nach wie vor sehr kritisch.

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