2-G-Plus in burgenländischen Spitälern, Ärger im Bildungsbereich

In den burgenländischen Krankenhäusern gelten seit Montag strengere Zutrittsregeln
In den Krankenhäusern werden die Zutrittsregeln verschärft. Zwei Drittel der Schüler nehmen an Präsenzunterricht teil.

Seit Montag 0 Uhr sind auch im Burgenland Gastronomiebetriebe und die meisten Geschäfte für voraussichtlich drei Wochen geschlossen.

Wie ein KURIER-Lokalaugenschein in Eisenstadt, Oberwart und Neusiedl am See zeigte, ging es an Tag eins von Lockdown Nummer fünf („Osterruhe“ mitgerechnet) auf den Straßen etwas ruhiger, wenn auch nicht ganz so menschenleer wie im März und April 2020, zu.

Besuche erst ab Tag 8 im Spital

In den burgenländischen Spitälern gelten für die Zeit des Lockdowns neue Besucherregeln: Für den Zutritt braucht man sowohl einen 2-G Nachweis als auch einen maximal 72 Stunden alten, gültigen PCR-Test. Patienten dürfen zudem erst ab dem achten Tag der stationären Aufnahme von jeweils nur einer Person besucht werden. Die Besuchszeiten sind auf Freitag bis Sonntag beschränkt.

Schulleiter erzürnt: „Wischiwaschi-Lösung“

„Es ist ein Horror und eine Wischiwaschi-Lösung“, heißt es am Montag vonseiten der Leitung einer Mittelschule im Burgenland zur aktuellen Situation in der Bildungseinrichtung. Namen und Standort der Schule wolle man nicht in der Zeitung lesen. Etwa die Hälfte der Schüler seien an diesem Montagvormittag in die Schule gekommen. „Wie viele es morgen sein werden, wissen wir nicht.“ Es gebe zu viele Komponenten, die nicht planbar“ seien, das mache einen Unterricht für das Lehrpersonal schwer möglich, heißt es von der Direktion.

70% der Schüler anwesend

Im Burgenland waren am Montag laut Bildungsdirektion in der AHS-Unterstufe 80 Prozent der Schüler anwesend, gefolgt von der AHS-Oberstufe mit 78 Prozent. Bei den Volksschülern kamen 77 Prozent in die Klasse und in den Berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS) waren es 76 Prozent. In den Mittelschulen waren 72 Prozent anwesend, in den Allgemeinen Sonderschulen 69 Prozent und in den Polytechnischen Schulen 38 Prozent.

Appell für den dritten Stich

Unterdessen appelliert die Landesregierung an alle Personen über 65, die bis Juni ihre zweite Impfdosis erhalten haben, sich nun auch den dritten Stich der Covid-19 Schutzimpfung zu holen.

In den sechs burgenländischen Impfzentren (in Gols, Müllendorf, Mattersburg, Oberpullendorf, Oberwart und Heiligenkreuz) ist das auch ohne Voranmeldung möglich. Über die Internetseite impfen.lsz-b.at kann man sich weiterhin zur Impfung mit einem fixen Termin anmelden.  

Impfzentren: Zutrittsbereiche für Ältere

Angesichts sinkender Temperaturen und angesagten Niederschlägen werden am kommenden Samstag in den Impfzentren eigene Zutrittsbereiche und verkürzte Wartezeiten für alle Personen geben, die über 65 Jahre alt sind. So sollen älteren Menschen Stehzeiten in der Kälte erspart bleiben. Diese speziellen Zutrittsbereiche werden am kommenden Samstag von 8 bis 12 Uhr in Betrieb sein.  

2-G-Plus in burgenländischen Spitälern, Ärger im Bildungsbereich

Am Mittwoch letzter Woche haben die Impfzentren wieder den Betrieb aufgenommen. Der französische TV-Sender TF1 war für einen Lokalaugenschein in Gols.

Beim Impftempo ist das Burgenland weiterhin österreichischer Spitzenreiter. Am Sonntag wurde die 75 Prozent-Marke geknackt: Drei Viertel der burgenländischen Bevölkerung haben bis dato zumindest eine Impfdosis erhalten.  Am Mittwoch der Vorwoche  wurden die sechs burgenländischen Impfzentren  wieder in Betrieb genommen. Seither sind dort  11.309 Impfdosen, davon 1.511 Erststiche, verabreicht worden. 

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