Royal-Experte: Wieso Prinz Harry bereits 2008 die Nase voll von Bruder William hatte
Bevor Prinz Harry in Schauspielerin Meghan Markle die Frau fürs Leben fand, waren er und sein älterer Bruder William stets als Einheit aufgetreten. Ende März dieses Jahres haben Harry und Meghan dem Palast jedoch ein für alle Mal den Rücken gekehrt und sind in die USA ausgewandert. Die Beziehung zwischen den beiden Brüdern soll aber bereits 2008 erste Risse gezeigt haben, wie ein Adelskenner jetzt enthüllt.
Bereits 2008 war Harry nicht gut auf William zu sprechen
Der Royal-Experte und Journalist Duncan Larcombe hatte sich 2008 mit Harry auf einen Drink getroffen. Zu dem Treffen zwischen Harry und dem Adelskenner sei es gekommen, nachdem die Resultate der Untersuchungen über den Unfall-Tod von Lady Diana öffentlich gemacht wurden. Elf Jahre nach dem Tod von Prinzessin Diana und Dodi al Fayed hatten Geschworene in einem britischen Gerichtsverfahren ein Urteil zur Schuldfrage gesprochen und für den Tod von Harrys und Williams Mutter den Fahrer und die sie verfolgenden Paparazzi mitverantwortlich gemacht.
Jetzt erzählte Duncan Larcombe gegenüber dem OK! Magazine, dass Harry schon damals nicht gut auf seinen Bruder zu sprechen gewesen sein soll.
Damals sei Larcombe nicht entgangen, dass Harry darüber "verärgert" gewesen sein soll, ständig mit William verglichen zu werden. Der jüngere Sohn von Charles und Diana soll es für ein "Missverständnis" gehalten haben, dass William gemeinhin als der "sensiblere" der beiden Brüder dargestellt wird.
Bei seiner Begegnung mit dem Royal habe Larcombe bereits vor 12 Jahren eine "ungelöste Wut" an Harry wahrgenommen - darüber, dass er nicht über sein eigenes Schicksal bestimmen könne und über die Art, wie über ihn, seinen Bruder und seine verstorbene Mutter berichtet wurde.
Harry war "wütend" über falschen Vergleich zwischen ihm und William
"Harry war völlig erbost darüber, dass sein Vater zu dem Fall (Anm.: zum Urteil der Geschworenen) ein Statement herausgab. Für mich war das ein Zeichen, dass Harry eine angeborene, ungelöste Wut in sich trägt, weil er nicht kontrollieren kann, was gesagt wird. Sein Wunsch, über sein eigenes Schicksal frei bestimmen zu können, war immer schon da", ist sich der Royal-Experte sicher.
Laut Larcombe sei Harry nie das Gefühl losgeworden, "nicht normal" zu sein. Auch die Art wie er von der britischen Presse im Vergleich zu seinem Bruder dargestellt wurde, habe den heute 35-Jährigen schon damals gestört.
Jahrelang galt Harry als Luftikus, während William als zukünftiger König immer schon eine seriösere Rolle inne hatte. Als jüngerer Bruder habe er sich von William zudem oft bevormundet gefühlt, wie auch die Autoren des neuen Enthüllungsbuches "Finding Freedom" über Harry und Meghan behaupten. Larcombe zufolge habe jedoch sein älterer Bruder in der Vergangenheit oft Harrys Rat gesucht - nicht umgekehrt.
"Harry hat mir einmal erzählt, dass es ihn wirklich sauer macht, dass William als der Sensible gilt, während er selbst als tickende Zeitbombe dargestellt wird. Er erzählte mir, dass in Wahrheit er William oft Ratschläge gegeben hätte", so Larcombe.
In "Finding Freedom" wird zudem beschrieben, dass William Harry vor einer Hochzeit mit Meghan gewarnt haben soll. Der 38-Jährige soll seinem jüngeren Bruder geraten haben, sich viel Zeit zu nehmen, um "dieses Mädchen" kennenzulernen. Der gut gemeinte Rat soll Folgen gehabt haben. Laut den Autoren des neuen Enthüllungsbuches soll Harry den Tipp als Beleidigung aufgefasst und sich endgültig von William abgewandt haben.
Duncan Larcombe über den Bruderzwist: "Es ist eine Schande, dass nie jemand zu Harry gesagt hat: 'Dein Bruder will nur das Beste für dich'."