Chronik/Wien

Ausnahmen vom Parkpickerl: Wo man in Liesing weiter gratis parkt

Bald wird man in allen Bezirken einen Parkschein oder ein Parkpickerl brauchen. Wie Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) vor Kurzem ankündigte, wird die Stadt zur flächendeckenden Kurzparkzone.

Wobei flächendeckend nicht ganz flächendeckend sein wird: Dünn besiedelte Gebiete oder Gewerbe- oder Industrieviertel können (wie auch jetzt schon) von der Parkraumbewirtschaftung ausgenommen werden, versprach Sima.

Welche Bereiche das sein werden, verriet sie nicht. Die Verkehrskommission des Liesinger Bezirksparlaments hat nun von der zuständigen MA 46 einen Ausnahmen-Plan erhalten: Das Papier, das dem KURIER vorliegt, zeigt, wo man wohl künftig weiter gratis parken kann.

Folgende Gebiete sind darin als Ausnahme-Zonen definiert: Der Maurer und der Dorotheer Wald, der Eichkogel, der Zugberg, das Industriegebiet Liesing um die Perfektastraße, das Erholungsgebiet Kellerberg, der Draschepark und Neu Steinhof an A2 und A23, das Industriegebiet Inzersdorf, das Areal westlich der Laxenburger Straße und die Bereiche um Großgrünmark und Mistplatz.

Kritik von Grünen

Die Grünen kritisieren diese Ausnahmen: „SPÖ und Neos drohen hinter der Mindestanforderung zurückzufallen, indem es keine flächendeckende Lösung geben wird“, sagen die Mobilitätssprecher Heidi Sequenz und Kilian Stark.

Das Bezirksparlament muss die Ausnahmen noch beschließen.