2016

Abstimmung zum Österreicher des Jahres

Welche heimische Persönlichkeit hat Sie heuer am meisten beeindruckt? Wir suchen den Österreicher bzw. die Österreicherin des Jahres, gewählt von den KURIER-Lesern. Hier geht es direkt zur Abstimmung.

Es war das bestimmende Thema der heimischen Politik – und ein Drama in x Akten: die Bundespräsidentenwahl. Der Held in diesem Drama ist gleichzeitig der finale Sieger und natürlich einer der Nominierten: Alexander Van der Bellen. Aber auch sein Kontrahent, Norbert Hofer, darf sich erneut einer Wahl stellen. Doch was wär ein Drama ohne Nebendarsteller, die die Handlung entscheidend beeinflussten. Da wäre die dritte ernstzunehmende Kandidatin Irmgard Griss, der Verfassungsgerichtshof – in unsere Liste in der Person von Gerhart Holzinger -, die anonymen Wahlbeisitzer, die öfter falschliegenden Meinungsforscher. Und last but not least Frau Gertrude, die mit ihrem emotionalen Video alle Social-Media-Aktivitäten der beiden Kandidaten in den Schatten stellte.

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Auch, aber nicht nur mit der Wahl hatte der Hassposter zu tun. Egal ob Mord- oder Vergewaltigungsdrohungen, persönliche Beleidigungen oder Wiederbetätigung - im Netz war das alles zu finden. Er beherrschte teilweise die Schlagzeilen und Aufmacher der Medienlandschaft. Und die Politik. Der Hassposter ist alles andere als eine schöne Ausgeburt unserer Gesellschaft, aber – zumindest im Moment – ein Teil der digitalen Welt.

Für Aufsehen sorgte 2016 auch Werner Faymann mit seinem Rücktritt. Es war an der Zeit für den ehemaligen Kanzler, seinen Stuhl zu räumen und das politische Feld seinem Nachfolger Christan Kern zu überlassen. Er legte sich nicht nur mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache in der ersten gemeinsamen Nationalratssitzung an, sondern führte die SPÖ auch in eine neue Schaffensperiode, die er auch von der ÖVP fordert: „a little less conversation, a little more action please“.

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Doch Politik ist natürlich längst nicht alles. Die Nationalmannschaft hat es leider weder in Frankreich noch bei unserem Ranking nach oben geschafft. Dafür Marcel Hirscher. Der nicht nur in den vergangenen Jahren immer den Gesamtweltcup gewann, sondern auch gerade im Moment wieder dem ÖSV-Team (hoffentlich) neuen Auftrieb gibt. Im Motorsport können wir uns auch über Erfolge freuen, wenn schon nicht das Team mit der österreichischen Lizenz (Red Bull) Triumph über Triumph einfährt, dann wenigstens das Team mit einem österreichischen Chef: Toto Wolff und sein Mercedes. Für Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem geht es auch im nächsten Jahr um die Bestätigung seines erfolgreichen Jahres 2016 mit vier Turniersiegen und dem Vorstoß bis auf Rang sieben der Weltrangliste.

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Auch Basketballer Jakob Pöltl hat 2016 heimische Sportgeschichte geschrieben: Nachdem er beim Draft im Juni an neunter Stelle von den Toronto Raptors ausgewählt wurde, gab der 21-jährige Center aus Wien im Oktober als erster Österreicher sein Debüt in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA. Zahlreiche Menschen bewegt hat das Schicksal von Kira Grünberg. Am 30. Juli jährte sich der folgenschwere Trainings-Unfall der österreichischen Leichtathletin zum ersten Mal. Die Stabhochspringerin aus Tirol ist seit dem Sturz querschnittsgelähmt, ihr Fall hatte weltweit für Anteilnahme gesorgt. Grünberg hat seither beachtliche Fortschritte in ihrer Therapie gemacht und möchte zum positiven Umgang mit Schicksalsschlägen anregen.

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Auch heimische Start-ups konnten heuer über die Grenzen Österreichs hinaus glänzen. Besonders Kiweno ließ 2016 aufhorchen. Das von der Tirolerin Bianca Gfrei gegründete Gesundheits-Start-up bietet Nahrungsmittelunverträglichkeitstests im Selbsttest an und konnte damit heuer bei den Investoren von „2 Minuten, 2 Millionen“ auf PULS 4 punkten, was ein Rekordinvestment von 7 Millionen Euro zur Folge hatte.

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Kulturell gab es auch 2016 viel zu sehen und hören. Bands wie Wanda, Bilderbuch, Seiler und Speer oder Parov Stelar bewiesen erneut, Pop darf wieder aus Österreich kommen. Weder mit der deutschen noch englischen Sprache ging unsere Song-Contest-Kandidatin Zoe an den Start und bewies, dass man beim ESC auch als Österreicherin französisch singen kann. Ein guter Platz 13 stand ihr zu Buche, mit 151 Punkten. Das sind 151 mehr als ein Jahr zuvor die Makemakes beim heimischen ESC holten. "Beste europäischer Schauspieler" ist er schon, ob Peter Simonischek auch zum Österreicher des Jahres gewählt wird, entscheiden Sie. Wie die Oper zu Wien, gehören auch die Philharmoniker in die Bundeshauptstadt. Diese verliehen Pianist Rudolf Buchbinder bereits einen Preis - verdient hat er ihn, deshalb wurde er auch hier nominiert. Ebenfalls in ganz Europa, mehr noch auf der ganzen Welt bekannt ist das große Parkett des Wiener Opernballs. Ein letztes Mal wurde er von Desirée Treichl-Stürgkh organisiert. Ihr folgt Maria Großbauer.

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