Drop-Out-Quote bei Jugendlichen sinkt

90 Prozent aller 20- bis 24-Jährigen haben einen Job oder sind in Ausbildung. In Italien sind es nur knapp 70 Prozent.

Die Zahl jener jungen Menschen, die längere Zeit nach der Schule weder einer Beschäftigung nachgehen noch in Ausbildung sind, geht langsam zurück. Wie aus Daten des EU-Statistikamtes Eurostat hervorgeht, gab es in Österreich zuletzt 9,8 Prozent so genannter "Drop-Outs" unter den 20- bis 24-Jährigen. Das ist eine Verbesserung gegenüber 2006 um 0,2 Prozentpunkte. Österreich hat damit ebenso wie Deutschland eine der niedrigsten Quoten in der EU.

Am höchsten ist der Prozentsatz in Italien, wo im Vorjahr 31,1 Prozent der jungen Menschen in dieser Altersgruppe erwerbslos und ohne Weiterbildung waren. In Griechenland waren es 26,1 Prozent. Am niedrigsten ist der Anteil in den Niederlanden (7,2 Prozent) und in Luxemburg (8,8 Prozent).

Die stärksten Anstiege der erwerbs- und bildungslosen jungen Menschen verzeichneten Italien, Griechenland und Spanien, die größten Rückgänge Deutschland und Bulgarien.

Im Detail gingen im Vorjahr 42,4 Prozent der 20- bis 24-Jährigen einer Arbeit nach, 24,1 Prozent nahmen ausschließlich an Bildungs- oder Weiterbildungsmaßnahmen teil. 23,8 Prozent widmeten sich sowohl der Weiterbildung als auch einer Erwerbstätigkeit und 9,8 Prozent hatten weder Beschäftigung noch eine Ausbildung.

Drop-Out-Quote bei Jugendlichen sinkt
Jugendliche, die weder in Ausbildung noch erwerbstätig sind, EU-Vergleich 2015 - Landkarte; Entwicklung ausgewählter Länder 2006 auf 2015 - Säulengrafik GRAFIK 0907-16, 88 x 140 mm

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