Deutscher erfindet ersten waschbaren Herrenanzug

Anzug in die Reinigung bringen? Nicht mehr nötig
Designer Ben Weide erspart seinen Kunden das Geld für die Putzerei.

Jenen Männern, bei denen der Anzug im Büro ein Muss ist, bleibt der regelmäßige Gang in die Putzerei nicht erspart. Denn die meisten Modelle müssen chemisch gereinigt werden - was nicht nur kostspielig, sondern auch schädlich für die Umwelt ist. Damit wollte sich Ben Weide nicht abfinden und hat den ersten hochwertigen Herrenanzug erfunden, der ganz unkompliziert in der Waschmaschine gereinigt werden kann.

Ab in die Waschmaschine - aber nur bei 30 Grad

"Mit meiner Mode möchte ich zeigen, wie die Modeindustrie einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz leisten kann", sagt der Berliner Designer im KURIER-Gespräch. Die gesamte Kollektion kann bei 30 Grad und 400 Umdrehungen gewaschen werden und macht chemisches Reinigen somit überflüssig.

Deutscher erfindet ersten waschbaren Herrenanzug

Doch wie schwer ist es, einen guten Herrenanzug zu produzieren, der in der Waschmaschine nicht gleich seine Form verliert? "Die Umsetzung einer waschbaren Kollektion steht und fällt mit den Stoffen. Für unseren Anzug fanden wir eine hochwertige Schurwolle, die sich bei 30 Grad perfekt waschen lässt und auch nach mehreren Wäschen tadellos aussieht", erklärt der Modemacher.

Preislich bewegt sich der Designer im mittleren Preissegment: Auf insgesamt 550 Euro kommen Sakko und Hose zusammen. Kein Schnäppchen - aber zumindest die Kosten für die Putzerei bleiben einem erspart.

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