Salzburg, Znaim und Wien müssen wählen

Jim Boni (UPC Vienna Capitals) hat am Montag Wahltag.
EBEL: Am Montag steigt die Wahl der Play-off-Gegner.

Nur 5:03 Minuten fehlten den Vienna Capitals am Sonntag zur erstmaligen Eroberung der Tabellenspitze – am 54. und letzten Spieltag vor dem Play-off.

3:2 führten die Wiener gestern in Linz durch ein Powerplaytor von Andreas Nödl (43.). Doch danach mussten die Wiener Bois, Klimbacher und Ferland nach sehr harten Entscheidungen auf die Strafbank, und Kozek nutzte zwei Powerplays zum 3:3 (55.) und 4:3-Endstand (58.). Die Capitals gingen also leer aus. Bei einem Sieg nach 60 Minuten hätten sie die Tabellenführung übernommen, weil Salzburg zu Hause gegen Bozen mit 1:4 verlor.

Pech oder Schwefel

Die Red Bulls blieben an der Spitze vor Znaim und den Wienern. Diese drei dürfen am Montag (18.40 Uhr, live ServusTV) in dieser Reihenfolge ihre Gegner im Viertelfinale wählen. Heimrecht im ersten Play-off-Spiel hat auch Bozen nach dem Sieg in Salzburg. Von den ersten Drei sind also Linz, Dornbirn, Villach oder KAC zu wählen. Sieht man sich die Stärke dieser Teams an, ist es eine Wahl zwischen Pech und Schwefel.

Für Capitals-Coach Jim Boni waren die Strafen im Schlussdrittel entscheidend: "Wir haben gut genug gespielt, um zu gewinnen. Leider haben wieder wie so oft in diesem Jahr die Schiris entschieden. Es ist schwer zu akzeptieren, wenn du in den letzten fünf Minuten zwei Überzahl gegen dich bekommst."

Stürmer Andreas Nödl sah es ähnlich: "Vielleicht waren die Strafen nicht zu geben. Aber auf das dürfen wir es in dieser Partie gar nicht mehr ankommen lassen." Der Wiener hätten das Spiel frühzeitig für sich entscheiden können, machten aus ihrer Überlegenheit zu wenig.

Znaim in der CHL

Freude herrscht in Znaim. Die Tschechen besiegten Dornbirn 4:3 und qualifizierten sich damit für die Champions Hockey League (CHL). Salzburg und Wien sind als Teilhaber sowieso fix dabei.

In der Qualifikationsrunde waren Villach und KAC schon letzte Woche fix für das Viertelfinale gesetzt. Der VSV holte in den zehn Spielen 26 Punkte. Bei Fehervar bestritt Frank Banham (40) nach elf Saisonen in der EBEL sein letztes Spiel.

Kommentare