Wie Greg Holst aus Villach einen Seriensieger formte

Greg Holst genießt das Vertrauen seiner Spieler
Verteidiger Markus Schlacher erklärt das Rezept des Erfolgstrainers.

Es sind zwar noch neun Runden im Grunddurchgang zu spielen, das Heimspiel der Capitals gegen den VSV (Montag, 19.15 Uhr) könnte dennoch richtungsweisend werden. Vor allem dann, wenn die Capitals punktelos blieben. Die Villacher sind mit fünf Siegen in Folge das Team der Stunde. Trainer Greg Holst übernahm den VSV mit 21 Punkten aus 18 Spielen. In den 17 Spielen mit Holst holte der VSV 35 Punkte.

Wie Greg Holst aus Villach einen Seriensieger formte
EBEL. Eishockey Bundesliga. EC VSV gegen EHC Liwest Black Wings Linz. Markus Schlacher, (VSV), Brett McLean (Linz). Villach, am 13.12.2015. Copyright Agentur Diener/Kuess e-mail: agentur@diener.at Datenbank: www.diener.at
Verteidiger Markus Schlacher, der bis zur vergangenen Saison in Wien spielte, erklärt das Phänomen Holst: "Er lässt immer einen jungen Spieler mit arrivierten Spielern ran. Dadurch können wir mit vier Linien spielen. Das macht den Unterschied aus. Wir haben dann nicht nur Kraft für die Offensive, sondern auch in der Verteidigung. Dadurch sind wir ein anderes Team geworden."

Die Spieler schätzen den Coach. "Er weiß genau, was er zu wem sagen muss. Er ist mental immens gut. Und außerdem hat alles Hand und Fuß. Er ist fachlich top", sagt Schlacher. Aber die Spieler haben nicht nur aus fachlichen Gründen Respekt vor Holst. Sollte einer sich nicht an das System halten, spielt er einfach nicht.

Das Montag-Spiel in Wien werde alleine schon wegen der Tabelle interessant: "Wir wissen, was uns von den Capitals erwartet. Wir werden versuchen, selber das Spiel zu machen." Die Villacher werden noch am Vormittag wie üblich trainieren, eine Video-Analyse machen, Essen und dann nach Wien aufbrechen.

Bei den Capitals kehrt der zuletzt gesperrte Kapitän Jonathan Ferland zurück, Matt Dzieduszycki und Derek Whitmore fallen weiterhin verletzt aus.

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