Stöger: "In erster Linie ist es Erleichterung"

Ein alter Hut: Peter Stöger führte schon wieder einen Klub zum Meistertitel – 2013 die Wiener Austria, 2014 den 1. FC Köln.
Nach einer kurzen Feier-Nacht sprach Peter Stöger mit dem KURIER über den Aufstieg sowie Klopp und Guardiola.

Der Tag danach. Köln hat einen Kater, ist müde, aber zufrieden. Es ist die Ruhe nach dem Sturm, der mit dem Aufstieg über der Domstadt aufgezogen ist. Peter Stöger, Trainer des 1. FC Köln, ging bei den Feierlichkeiten nicht in die Verlängerung, führte gestern Mittag seine Partnerin Ulli zum Flughafen und absolvierte danach einen Interview-Marathon. Business as usual. Oder doch nicht?

KURIER: Herr Stöger, all you need is Schlaf?

Peter Stöger: Es geht. Ich habe um 3 Uhr die Feier verlassen, einige sind etwas länger geblieben.

Was fühlen Sie nach dem Aufstieg – Erleichterung? Müdigkeit? Entspannung?

In erster Linie ist es Erleichterung. Der Druck war groß, weil dieser Aufstieg für den Klub immens wichtig war. Für mich und den Manfred Schmid ist es eine tolle persönliche Geschichte, dass wir mit Austria und Köln zwei Jahre hintereinander Meister geworden sind.

Sind Sie sich selbst schon unheimlich?

Nein. Aber irgendwie ist es schön zu merken, dass unsere Arbeit jetzt wieder funktioniert hat und man so seine Ziele erreicht. Es gibt kein Erfolgsgeheimnis. Es geht nur um den richtigen Umgang, denn es sind alles Menschen.

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Cologne's Stoeger and Nagasawa celebrate victory a
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Köln…

Haben Sie ein besonderes Gespür für die Spieler?

Ich weiß es nicht. Ich bringen ihnen Wertschätzung und Respekt entgegen und gebe ihnen Freiräume. Das sind ja alle junge Menschen.

Stöger: "In erster Linie ist es Erleichterung"
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Sie müssen vor Stolz platzen. Ein Österreicher steigt in die erste deutsche Liga auf.

Stolz bin ich schon. Wobei ich hier in Köln von Beginn an kein Vorurteil erfahren habe. Sie haben nicht gesagt: Wir sind nicht aufgestiegen und jetzt kommt auch noch ein Österreicher. Vielmehr haben sich die Leute nach mir erkundigt und waren voller Hoffnung und nicht skeptisch.

In den letzten Tagen waren Sie ein beliebteres Fotomotiv als der Kölner Dom.

(lacht) Momentan ist es eine intensive Phase, das muss man auch genießen können. Wer damit ein Problem hat, der muss zu Hause bleiben. Das geht aber in dieser Stadt nicht. Es werden auch wieder andere Zeiten kommen, wo die Leute eher kein Foto mit mir haben wollen.

In der kommenden Saison sitzen Sie bei Pressekonferenzen neben Guardiola oder Klopp. Freuen Sie sich schon darauf?

Es zeigt, dass wir in der großen Liga angekommen sind. Ich schätze beide Trainer extrem.

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