Austria: Graz ist das Vorspiel für Europa

Die Austrianer waren nach der Derby-Niederlage perplex, sie haben sich in der Zwischenzeit aber wieder gefangen.
Die Austria muss vor dem Europa-League-Spiel gegen Trondheim bei Sturm bestehen.

Viel Zeit blieb nicht, um die Derby-Klatsche gegen Rapid zu verdauen. Hungrig müssen die Austrianer sein, wollen sie in den kommenden Wochen die erhofften Erfolge erzielen. Die Hauptspeise wird am Donnerstag mit dem Play-off-Hinspiel in der Europa League gegen Rosenborg Trondheim serviert, die Vorspeise gibt es am Sonntag (16.30 Uhr/live auf ORFeins und Sky Austria, hier geht es zu aktuellem Spielstand) in Graz gegen Sturm.

"Sturm ist kein Stück schlechter als Rapid", warnt Trainer Thorsten Fink seine Spieler vor dem Gegner, der ebenfalls sechs Punkte hat. "Auch wenn es in Graz um nichts einfacher wird als im Derby – wir wissen, was wir können", sagt Fink. Nur zeigen sollten seine Schützlinge dieses Können auch.

Die 1:4-Pleite gegen Rapid haben die Violetten ausführlich analysiert, Fink wird sein System nicht über den Haufen werfen. "Wir sind in der 70. Minute eingebrochen. Ich hätte defensiver spielen lassen sollen. Wir lassen uns von der Niederlage nicht beirren. Wir haben davor sehr vieles richtig gemacht." Bis zum Derby war die Austria ja Tabellenführer.

Positiv ist aus violetter Sicht, dass Fink fast aus dem Vollen schöpfen kann, denn bis auf Dominik Prokop sind alle Spieler fit. Auch das Verfahren gegen Christoph Martschinko wurde nach seiner Insultierung gegen Rapids Joelinton doch etwas überraschend eingestellt.

Umstellung

Der Senat 1 der Bundesliga hat nach umfangreicher Prüfung anhand des vorliegenden Videomaterials und der Schiedsrichter-Berichte festgestellt, dass Martschinko nicht gesperrt werden kann, da die strittige Szene im Derby zumindest im Blickfeld des Schiedsrichter-Assistenten stattgefunden hat. Glück für den im Derby völlig indisponierten Martschinko.

Gut möglich, dass Alexander Grünwald am Sonntag wieder in die Startelf rückt, ansonsten lässt sich der Austria-Trainer aber noch nicht in die Karten blicken. "Wir wissen, was wir können, und was unser Spiel ist." Da man in dieser Woche Roi Kehat zurück nach Israel zu Maccabi Haifa transferiert hat, liegt umso mehr Verantwortung im Offensivbereich bei Grünwald. Eine zusätzliche Verstärkung für das Zentrum wird noch gesucht.

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