Zockerin soll bei Millionen-Suche helfen

Im Finanzskandal soll Monika R. Informationen zum Verbleib der 400 Millionen Euro geben.

Im Salzburger Finanzskandal soll nun jene entlassene Referatsleiterin, die 340 Millionen Euro verspekuliert haben soll, bei der Suche nach dem verschwundenen Geld helfen. Finanzreferent David Brenner bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht der Kronenzeitung. „Es ist aber keine Rede davon, die Mitarbeiterin in den Landesdienst zurückzuholen oder die Entlassung rückgängig zu machen“, sagte Brenner.

In der Sondersitzung der Landesregierung in der Vorwoche habe man beraten, welche Möglichkeiten es gebe, um Aufklärung über sämtliche Finanzgeschäfte zu erhalten. Und dabei sei man übereingekommen zu versuchen, dass Monika R. ihre Informationen zur Verfügung stellen solle. Das Land wird aber nicht direkt mit ihr Kontakt aufnehmen, „das wird über die Anwälte laufen“, so Brenner, der am 23. Jänner als Folge des Skandals zurücktreten wird.

Unklar ist vor allem der Verbleib von 400 Millionen Euro: Das Land Salzburg hat bei der Bundesfinanzierungsagentur 1,05 Milliarden Euro für den Landeswohnbaufonds aufgenommen, dort sind aber nur 605 Millionen Euro eingegangen. Wohin der Rest floss, das bleibt vorerst ein Rätsel.

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