Wald
Das Projekt habe Pionierarbeit für die Bepflanzung von Hochhäusern geleistet, begründete die Jury. Der „Bosco Verticale“ gilt als Prototyp für die Städte von morgen.
über den Internationalen Hochhauspreis
Hochhäuser waren gestern, mit begrünten Wolkenkratzern könnte die Stadt von morgen gestaltet werden. Denn geht es nach dem Jury des Internationalen Hochhauspreises, dann sind die besten Projekte „grün“. Bei der diesjährigen Preisverleihung hat die Jury einstimmig das Projekt „Bosco Verticale“ (den vertikalen Wald) in Mailand zu den innovativsten Wolkenkratzern gewählt. 800 Bäume zieren die Außenfassaden der beiden, 80 und 112 Meter hohen, Türme. 5000 Sträucher und 11.000 Bodendecker machen die graue Fassade grün. Man sieht im wahrsten Sinne den Turm vor lauter Bäumen nicht. Die 113 Wohnungen verfügen alle über eine Terrasse, die durch die Bepflanzung einem kleinen Garten gleichen und die Bedürfnisse der Menschen nach begrünten Freiräumen erfüllt. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre vom Deutschen Architekturmuseum, der Stadt Frankfurt und der Deka-Bank vergeben. Das Projekt habe Pionierarbeit für die Bepflanzung von Hochhäusern geleistet, begründete die Jury. Der „Bosco Verticale“ gilt als Prototyp für die Städte von morgen.
ulla.gruenbacher@kurier.at
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