Umsonst ist nichts (II)

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Die Figuren werden nach dem Namen der Käufer benannt und bekommen einen ausgefallenen Tod

von Guido Tartarotti

über Geschäftsideen

Gestern haben wir hier von der neuen Geschäftsidee des Erfolgsautors George R. R. Martin berichtet: Er verkaufte Charaktere im neuen "Game of Thrones"-Buch. Die Figuren werden nach dem Namen der Käufer benannt und bekommen einen ausgefallenen Tod. Wer nun mutmaßt, der Autor wolle sich um den Erlös ein drittes R. für seinen Namen kaufen, der irrt: Martin unterstützt ein Wolfs-Reservat und bedürftige Mitmenschen.

Diese Geschäftsidee lässt sich ausbauen. Etwa so: Andreas Gabalier verkauft eine Figur in einem Lied, man kann sie erwerben und z. B. seiner Tochter schenken. Oder so: Brasilianische Fußballer verkaufen ihre Künstlernamen, wer genug zahlt, steht dann hinten auf dem Trikot (Karli Junior? Huberheinzinho? Himmelfreundpointnerson?). Und um den Erlös kaufen sich die Brasilianer einen neuen Trainer sowie einen neuen Beruf für Stürmer Fred. Oder auch so: Stars verkaufen Hautfläche. Wer genug zahlt, wird z. B. auf den Rücken von Angelina Jolie tätowiert. Mit dem Geld zahlt sie die Entfernung früherer Tattoos.

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