In der Erde

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Das Einatmen von Erde muss nicht zwingend gesund sein.

von Guido Tartarotti

über das Lebensmittel Erde.

Und schon wieder haben Forscher etwas herausgefunden. Nämlich: Gartenarbeit und das Wühlen im Dreck helfen gegen Depressionen. Denn in Erde und Kompost lebt ein bestimmtes Bakterium, welches die Bildung des Glückshormons Serotonin im Blut fördert. Zumindest bei Mäusen. Und was für die kleinen Mäuse gut ist, muss für die großen Mäuse namens Menschen auch gut sein (auf dieser Logik beruht ein großer Teil der modernen Studien).

Bleibt nur eine Frage offen: Wie kriegen wir die Erde oder den Dreck in den Menschen hinein? Den Testmäusen wurden die Bakterien nämlich injiziert.

Im KURIER steht dazu: „Die gute Nachricht der Forscher: Man muss die Erde nicht essen. Die Berührung damit reicht – auch das Einatmen bringt positive Effekte.“ Der erste Satz ist tatsächlich eine gute Nachricht. Ob aber das Einatmen von Erde wirklich positive Effekte bringt, ist unklar. Es gibt glaubwürdige Hinweise darauf, dass das Einatmen von zu viel Erde dazu führen kann, dass man in dauerhafte Berührung mit Erde kommt. Und zwar mit geweihter.

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