Die Politik hat sich zur Einrichtung einer Wahlkampfpause bereit erklärt.

von Guido Tartarotti

über die Wahl, den Wahlkampf und den Wahlkampf nach dem Wahlkampf.

Wir wissen jetzt alles. Ob Norbert Hofer die Hymne von Spanien singen kann; ob Lugner die Regierung entlassen und dann als Lagerarbeiter in der Lugner-City neu anstellen würde; ob Van der Bellen Strache angeloben würde, falls die FPÖ die absolute Mehrheit hat, vom Himmel Bier regnet und niemand an ein rosa Nilpferd denkt. Wir wissen jetzt auch, wer welche Art von Humor hat: Andreas Khol etwa erinnert sich gerne an „Schabernack mit Lebertran“. Rudolf Hundstorfer kann gut Witze erzählen – etwa, dass er nicht wisse, welche seiner Beamten zur SPÖ gehörten. Auch Irmgard Griss hat, berichten gewöhnlich gut informierte Kreise, Humor, er war nur, als das Kamerateam kam, gerade nicht zu Hause.

Und was kommt nach dem Wahlkampf? Richtig: Wahlkampf. Nach der Wahl ist vor der Stichwahl. Nach Protesten von Menschenrechtsorganisationen hat sich die Politik aber zur Einrichtung einer wahlkampffreien Minute bereit erklärt. Dem Vernehmen nach wird sie Montag zwischen 3.31 und 3.32 Uhr morgens abgehalten.

Guido Tartarottis neues Kabarettprogramm "Selbstbetrug für Fortgeschrittene" hat am 2. September im Niedermair in Wien Premiere.

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