Ballettbilder, die verzaubern

Im aufsteigenden Dunst der New Yorker Kanaldeckel offenbart sich Omar Z. Robles eine neue Facette des Balletttanzes. Vor mittlerweile zwei Jahren begann sich der Künstler der Fotografie von Balletttänzern in urbanen Kulissen zu widmen. "Ich liebe es, wie man all diese wunderschönen Linien und Bewegungen mit dem menschlichen Körper kreieren kann", sagte Robles gegenüber Mashable über sein Projekt. Entstanden sind Bilder, die eine perfekte Symbiose aus kraftvoller Dynamik und stiller Eleganz darstellen.

Die Stadt als Bühne

Für sein Kunstprojekt holt der im Big Apple lebende Mann Tänzer aus der geordneten Umgebung des Tanzstudios und platziert sie inmitten von Hochhausschluchten, verlassenen Nebenstraßen, auf Brücken und in U-Bahn-Stationen. Dabei nehmen die Tänzer unfassbare Posen ein und beeindrucken mit gekonnten Sprüngen. "Balletttänzer lassen ihre Bewegungen komplett mühelos erscheinen", schreibt Robles auf seinem Blog. "Und das während sie ihre Körper an den Rand des Möglichen treiben. Es ist genau diese Anmut und Eleganz, die uns so fasziniert."

Begonnen hat alles mit einem Selbstporträt-Projekt, wie Robles gegenüber der Huffington Post erklärte. "Ich habe mich selbst dabei fotografiert, wie ich stilisierte Sprünge in der Stadt unternommen habe. Schließlich habe ich mich an Tänzer gewandt, die ich auf Instagram gesehen habe. So habe ich die Models praktisch extern geholt und bin selbst hinter der Kamera geblieben", so Robles.

Seine Vision sei es die Normen des Alltags zu brechen, die Monotonie unseres Lebens zu zerstören und eine Welt zu zeigen, in der man sich ohne die steifen Regeln der Etikette bewegen kann.

Mittlerweile hat der Fotograf, der seine Karriere als Dokumentar- und Straßenfotograf begann, über 210000 Abonnenten auf Instagram. Dort postet er regelmäßig neue Bilder, die seine Followerschaft in den Bann ziehen.