Hohe-Wand-Wiese wird Mountainbike-Paradies

Das Mountainbikezentrum wird im April 2017 eröffnet.
Am Freitag wird das Ganzjahreskonzept präsentiert. Sommerrodelbahn und Skilift bleiben.

Sommerrodeln und Mountainbiken während der warmen Jahreszeit und Skifahren im Winter – so sieht das neue Ganzjahreskonzept für die Hohe-Wand-Wiese aus. Am Freitag wird es von Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) und den neuen Pächtern präsentiert.

Im Winter sah die Hohe-Wand-Wiese noch einer ungewissen Zukunft entgegen: Trotz Minusgraden stand der Skilift still. Was sich in zahlreichen Beschwerden an die MA 51 (Sportamt) niederschlug. Der ehemalige Betreiber wolle einfach Kosten sparen, mutmaßten Kritiker (was Unternehmer Martin Dolezal vehement dementierte, die Bedingungen würden einfach nicht passen, rechtfertigte er sich). Anfang des Jahres stand jedenfalls noch nicht fest, ob die bei den Wienern beliebte Piste weiterexistieren wird.

Neuer Pächter

Das ist Geschichte: Stadt und Pächter haben sich im Jänner einvernehmlich getrennt. Zehn Interessenten meldeten sich daraufhin bei der zuständigen MA 51. Vor zwei Wochen unterzeichnete dann der eigens gegründete „Mountainbikeverein Hohe Wand Wiese“ um Alexander Arpaci und Horst Marterbauer den neuen Pachtvertrag. Zu den Bedingungen der Stadt gehörte unter anderem, dass der Betrieb von Sommerrodelbahn und Skilift aufrecht erhalten wird. „Die Hohe-Wand-Wiese hat einen hohen emotionalen Stellenwert“, heißt es dazu im Büro von Mailath-Pokorny.

Zudem wird das neue Gesamtkonzept eine Anlage für Mountainbiker umfassen, die mit April 2017 eröffnet werden soll. Seitens der Stadt spricht man gar von einem „Mountainbikezentrum im Wienerwald“. Der Sommerrodelbahn-Betrieb wurde bereits aufgenommen. Und auch das Gastrokonzept wurde komplett überarbeitet, sagt Marterbauer.

Bezüglich der Winterbenutzung sind derzeit Rutschmatten, wie es sie in der Skiwelt Aspern gab, im Gespräch – zumindest für den unteren Teil der Wiese. Diese könnten sowohl bei Plusgraden, als auch mit Kunstschnee benutzt werden. „Damit könnten Kinder auch in milden Wintern auf dem Hang ihre ersten Schwünge machen“, sagt ein Sprecher der MA 51 dazu.

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