Altersschnitt auf Intensivstationen sinkt immer weiter

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Hälfte aller Intensivpatienten in Wien ist unter 59 Jahre alt.

Die britische Coronavirus-Mutation B.1.1.7. ist aktuell das große Sorgenkind der Intensivmediziner in Österreich. Und hierbei vor allem in Ost-Österreich. Laut Covid-Varianten-Analyse der AGES sind in ganz Österreich fast 65 Prozent aller Neuinfektionen mit der britischen Variante. Am stärksten betroffen ist das Burgenland. Hier wurde bei bereits 91 Prozent aller sequenzierten PCR-Tests B.1.1.7. nachgewiesen.

Warum das gerade die Intensivmediziner beschäftigt, liegt am aggressiveren Infektionsverlauf durch die britische Mutation. Die Infizierten erkranken nicht nur schneller, sondern auch stärker. Und damit ist auch die Wahrscheinlichkeit einer Intensivbehandlung deutlich höher.

Und wie sich anhand jüngster Daten zeigt, werden die Intensivpatienten immer jünger. Und das liegt nicht nur an der Durchimpfung der älteren Generation.

Mit Stand Dienstag war die Hälfte der Patienten auf den Wiener Intensivstationen unter 59 Jahre alt. 47 Prozent der Patienten sind zwischen 60 und 74 Jahre und nur drei Prozent über 75. Dadurch ergibt sich ein Altersdurchschnitt auf Wiens Intensivstationen von 60 Jahren. Noch im Herbst war dieser deutlich höher.

Ein deutliches Bild zeigt sich auch auf den sogenannten "Intermediate Care Units" (IMCU) oder auch Überwachungsstationen, welche eine Art Zwischenstufe zwischen Normal- und Intensivstation sind.

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