Zwei Billig-Sonnencremen gehören zu VKI-Testsiegern

Die vier Testsieger (Douglas Sun Sonnenmilch, Cien Sun Sonnenmilch Classic, MY body Sonnenmilch und today sun Sonnenmilch) sind in der Parfumerie Douglas, bei Lidl, Billa, Bipa und Penny erhältlich.
Nur zwei von 17 Produkten sind beim "Konsument"-Test durchgefallen.

Die meisten Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor 30 oder 50 schützen gut vor UVA- und UVB-Strahlung: 13 von 17 quer durch das Sortiment getestete Produkte schnitten laut dem Magazin Konsument und der deutschen Stiftung Warentest gut ab, zwei durchschnittlich, zwei fielen durch.

Preis ist kein Garant für Qualität: Die beiden Schlusslichter Eco (Sonnenlotion für sensible Haut) und Tiroler Nussöl (Sonnenmilch original) zählten zu den teureren Mitteln im Test. Das Eco-Produkt patzte laut Konsument beim UVA-Schutz gewaltig. Das Tiroler Nussöl hätte aufgrund seiner mikrobiologischen Qualität nicht verkauft werden dürfen: Die Sonnenmilch war verdorben.

Die vier Testsieger ( Douglas Sun Sonnenmilch, Cien Sun Sonnenmilch Classic, MY body Sonnenmilch und today sun Sonnenmilch) sind in der Parfumerie Douglas, bei Lidl, Billa, Bipa und Penny erhältlich und deutlich günstiger. In der Leistung ganz knapp dahinter rangierte das Markenprodukt von La Roche-Posay (Anthelios W Gel Bei empfindlicher Haut). Sie alle sorgen laut den Testern für guten Schutz und reichern die Haut sehr gut mit Feuchtigkeit an. Letzteres schaffte sonst nur noch der pflegende Sonnenspray von Nivea.

Sonnenschutzprodukte in Sprayform schnitten insgesamt gut ab. Die Konsumentenschützer raten aber davon ab, solche Mittel direkt auf den Körper zu sprühen, weil dabei die Gefahr bestehe, Nanopartikel einzuatmen.

(Die Mittel von Hofer und Spar waren zum Testzeitpunkt noch nicht erhältlich.)

Dass Sonnencreme vor Hautkrebs schützen soll, ist eh klar. Sie hilft aber auch schön und jung zu bleiben – wer sein Gesicht ständig ungeschützt in der Sonne brät, bekommt schneller Falten und Pigmentflecken. Ab Frühling gehe ich daher nicht unter Schutzfaktor 30 auf der Nase außer Haus – selbst, wenn ich nur ins Büro fahre. Eine Sonnencreme fürs Gesicht darf die Haut nicht irritieren, sie soll nicht zu stark riechen und vor allem keinen fettigen Film hinterlassen. Grund genug sich durchzutesten.

Nivea Sun protect & bronze 30 (12 €) Wasserfest. Riecht stark, aber angenehm sommerlich nach Sonnencreme, lässt sich gut auftragen, zieht gut ein.

La Roche Posay Anthelios XL 50+ Getönte BB-Creme (17,50 €) Wasserfest. Leichte Konsistenz, schimmert auf der Haut – wenn die Farbe passt, ein brauchbares Make-up für einen Badetag. Großes Minus: Die Creme bröckelt schnell beim Einschmieren. Gilt auch für die nicht-getönte, mattierende Gel-Creme.

Nuxe Sun 50 (18,80 €) Cremig, riecht leicht chemisch. Hinterlässt einen etwas klebrigen, glänzenden Film.

Eucerin Sun Fluid 50+ (18,45 €) Wasserfest, mattierend. Hinterlässt einen leichten weißlichen Film, mattiert sehr gut (für trockene Haut vielleicht zu gut) und ist gut hautverträglich. Riecht leicht nach Sonnencreme. Gibt’s auch in einer (nicht wasserfesten) Gel-Creme-Variante für Mischhaut.

Lancaster Sun Control 30 (51 €) Riecht sehr stark parfümiert, cremige Konsistenz, zieht gut ein, hinterlässt aber einen leichten Glanz.

Shiseido Expert Sun Aging Protection 30 (32 €) Wasserfest. Riecht pudrig, hinterlässt anfangs einen leicht weißlichen Film, zieht aber gut ein. Gut für Wasserratten.

Darphin Soleil Plaisir 30 (29 €) Leicht Parfümiert und sehr cremig. Klebt auf der Haut und hinterlässt leichten Glanz.

Vichy Idéal Soleil Bronze 50 (19,50 €) Angenehm pudriger Geruch, guter Tragekomfort, Gel zieht schnell ein. Einziger Minuspunkt: Nicht wasserfest.

Garnier Ambre Solaire UV-Sport 30 (7 €) Wasserfest, mattierend. Leicht parfümiert, ein etwas schmieriges Gefühl, zieht dann aber ein.

Zwei Billig-Sonnencremen gehören zu VKI-Testsiegern
Sonnencremen für das Gesicht im Test.

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