Warum der Physik-Nobelpreis 2021 eine hochpolitische Auszeichnung ist

Warum der Physik-Nobelpreis 2021 eine hochpolitische Auszeichnung ist
Wenige Wochen vor der wichtigen Weltklimakonferenz in Glasgow werden drei Forscher für ihre Beiträge zur Erforschung des Klimas und anderer komplexer Systeme ausgezeichnet.

Aufmerksamen Lesern ist der Name Syukura Manabe bereits untergekommen: Im Sommer beleuchtete der KURIER in seiner Reihe Geschichte zum Anschauen die „Entdecker des Klimawandels“. Mit dabei: Manabe, der bereits 1967 berechnet hatte, dass eine Verdopplung der CO2-Konzentration eine Erwärmung der Erde um zwei Grad zur Folge hätte.

Ja, dieser Nobelpreis ist ein Statement: Der österreichische Klimaforscher Herbert Formayer nennt den Physik-Nobelpreis eine „Würdigung der ganzen Disziplin Klimamodellierer“. Und ja, er ist auch ein politisches Signal: Das Nobelkomitee schrieb all jenen Entscheidungsträgern, die die Botschaft des Klimawandels immer noch nicht begriffen haben, ins Stammbuch, „dass der Kampf dagegen auf soliden wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert“.

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