NASA-Mathematikerin Katherine Johnson mit 101 Jahren gestorben

Für ihre Beiträge zur Berechnung der Flugbahnen für das Mercury-Programm und den ersten bemannten Flug zum Mond im Rahmen der Apollo-11-Mission wurde Katherine Johnson Ende 2015 mit der Presidential Medal of Freedom ausgezeichnet.
Die Mathematikerin hatte komplexe Berechnungen für Raumfahrt-Missionen weitgehend ohne Hilfsmittel durchgeführt.

Die Mathematikerin Katherine Johnson, die für die US-Raumfahrtbehörde NASA an der ersten bemannten Mondlandung 1969 mitarbeitete, ist im Alter von 101 Jahren gestorben. "Mit Trauer hat unsere NASA-Familie die Nachricht bekommen, dass Katherine Johnson heute Morgen im Alter von 101 Jahren gestorben ist", schrieb NASA-Chef Jim Bridenstine am Montag per Kurznachrichtendienst Twitter.

"Sie war eine amerikanische Heldin und eine Pionier-Legende, die nie vergessen werden wird." Johnson gehörte zu einer kleinen Gruppe afroamerikanischer Frauen, die für die NASA ab den 1950er-Jahren komplizierteste Berechnungen für Raumfahrt-Missionen weitgehend ohne Hilfsmittel durchführte - dafür öffentlich damals aber keinerlei Anerkennung erfuhr.

"Hidden Figures"

Erst 2016 wurden Johnson und einige ihrer Kolleginnen durch den erfolgreichen Hollywood-Film "Hidden Figures" einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Johnson wurde 2015 vom damaligen US-Präsidenten Barack Obama mit der Freiheitsmedaille des Präsidenten, einer der höchsten zivilen Auszeichnungen der USA, geehrt.

Außerdem benannte die NASA ein wissenschaftliches Forschungszentrum nach ihr.

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