Aus dem Labor ins Spital: Warum klinische Studien so wichtig sind

Ein Forscher mit Pipette.
Kein neues Krebsmedikament, kein neuer Impfstoff ohne klinische Studien. Sie prüfen Wirkung und Sicherheit innovativer Therapieansätze. Mit neuen Fördermitteln will die Regierung dieses Vorgehen in Österreich stärken.

"Klinische Studien sind der finale Schritt, um Behandlungen aus dem Labor zu den Patienten in die Kliniken zu bringen", beschreibt Elizabeth Eisenhauer. Die kanadische Krebsforscherin ist eine von vielen namhaften Forschungspersönlichkeiten, die sich anlässlich einer Konferenz zum Thema klinische Forschung am Dienstag im Palais Niederösterreich einfanden. Initiiert wurde der Kongress unter anderem von der Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG).

Klinische Studien seien ein wichtiger Motor für "die Evolution neuer Behandlungsoptionen" und damit für die bestmögliche Versorgung von Patientinnen und Patienten, wurde Eisenhauer in ihrer Eröffnungsrede nicht müde zu betonen. 

Um Beobachtungen aus der rein erkenntnisorientierten Grundlagenforschung in konkrete medizinische Therapien zu übersetzen, braucht es neben fähigen Forschenden vor allem eins: ausreichend finanzielle Mittel. Dass in puncto Fördermittel in Österreich Nachholbedarf besteht, unterstreichen Fachleute immer wieder. So meinte die nunmehrige Rektorin der Med Uni Graz, Andrea Kurz, im KURIER-Interview vor einigen Monaten etwa, dass "große, öffentliche Töpfe zur Forschungsfinanzierung fehlen".

Vor diesem Hintergrund ist die jüngste Fördervereinbarung zwischen dem Wissenschaftsministerium und der LBG als positives Signal zu werten. 

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