Wintersonnenwende: Wie Rituale auf die Psyche wirken

Wintersonnenwende: Wie Rituale auf die Psyche wirken
In der längsten Nacht des Jahres und rund um Weihnachten wird orakelt, geräuchert, gewünscht. Warum Rituale ein Comeback erleben.

Das Feuer lodert, rundherum sitzen ein paar Menschen und kritzeln Wünsche auf Zettel. Innehalten, dann wirft jeder sein Papier in die Flammen. Ein beliebtes Ritual in der längsten Nacht des Jahres.

Wintersonnenwende, Raunacht, Weihnacht, Neujahr: Die dunkle Zeit des Jahres gilt als Hoch-Zeit der Rituale, sagt Barbara Blattner, Coach und Ritualbegleiterin. „Speziell seit der Pandemie erleben sie ein Comeback. Menschen finden darin Trost und Halt, aber auch Entspannung“, sagt sie. Rituale können in Phasen der Unsicherheit helfen, sie entsprechen dem menschlichen Bedürfnis nach Transzendenz. Selbst betriebliche Weihnachtsfeiern werden als wichtiges Ritual wahrgenommen, sagt der deutsche Arbeitspsychologe Hannes Zacher von der Uni Leipzig.

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Warum Rituale gemeinschaftsfördernd sind

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