Videos: Zwei Meter langer Hai vor der Küste Kroatiens gesichtet

Videos: Zwei Meter langer Hai vor der Küste Kroatiens gesichtet
Die Bewegtbilder, die den großen Hai im Wasser zeigen, verbreiten sich via Facebook im Internet.

Es sind gleich mehrere Videos, die den Hai im Meer nahe der Hafenstadt Makarska zeigen. Offenbar wurde das Tier erstmals am Samstag gesichtet. Auch um die kroatische Insel Korčula soll der Raubfisch mittlerweile bereits gesehen worden sein.

Makohai-Jungtier

Wie aus einem Facebook-Posting der kroatischen Tourismusorganisation Cro2go hervorgeht, soll es sich bei dem Tier um einen Makohai handeln. Cro2go zitiert dazu den Meeresbiologen David Udovčić: Weil das Tier den Aufnahmen zufolge rund zwei Meter lang sei, dürfte es ein Jungtier sein. Ausgewachsene Makos, wie die Haie auch genannt werden, erreichen dem Experten zufolge eine Länge von bis zu über vier Metern.

In lokalen Medien war zuvor berichtet worden, dass es sich bei dem Meerestier um einen Blauhai handeln könnte. Dem widerspricht auch Michael Mitic, Direktor des Wiener Haus des Meeres, im Interview mit der Nachrichtenplattform 20 Minuten. Es sei "ganz sicher kein Blauhai". Zwar lebe auch diese Haiart in der Adria, sehe aber anders aus, sagt Mitic. "Ein Blauhai ist nicht so bullig, er hat schlankere Brustflossen und eine längere Nase."

Wie Udovčić hält auch Mitic den gesichteten Hai für einen Makohai. Dass dieser so nahe an der Küste seine Runden dreht, sei jedoch atypisch. "Schwierig zu sagen, was ihn dorthin treibt. Da müsste man nähere Untersuchungen vor Ort machen", erklärt Mitic.

Die Makohaie gehören zur Gattung der Makrelenhaie (auch der Weiße Hai gehört dieser Gattung an). Unterarten sind der Kurzflossen-Mako und der Langflossen-Mako.

Nicht ungewöhnlich, potenziell gefährlich

Haie sind in der Adria nichts Ungewöhnliches. Zahlreiche Arten sind dort heimisch.

Laut Udovčić gibt es bisher keine dokumentierten Makohai-Angriffe in der Adria. Auch weltweit seien Attacken auf Menschen eher selten. Auch wenn es noch nicht oft zu Angriffen gekommen ist, gilt der Makohai dennoch als potenziell für den Menschen gefährlich.

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