Test: Deos auch ohne Aluminium wirksam

Aluminiumsalze sind für die schweißhemmende Wirkung in Antitranspirants verantwortlich.
Gut riechen geht auch ohne umstrittene Aluminium-Deos.

Der Einfluss von Aluminiumsalzen auf die Entwicklung von Brustkrebs und Alzheimer wird schon länger heftig diskutiert, konnte bisher aber nicht eindeutig wissenschaftlich belegt werden. Erst kürzlich hat Gesundheitsminister Alois Stöger dazu geraten, Produkte, die Aluminium enthalten, vorsorglich zu meiden. Im Antitranspirant-Deo sind Aluminiumsalze dafür zuständig, die Schweißbildung in den Achseln zu hemmen.

Wer auf Aluminiumsalze im Deodorant verzichtet, muss jedoch keinen unangenehmen Körpergeruch befürchten – das zeigt ein Praxistest in der aktuellen Ausgabe des Verbraucherschutzmagazins Konsument. Dafür wurden 14 Produkte geprüft – sieben davon waren aluminiumfrei.
Beim Geruchstest durch geschulte Fachleute 24 Stunden und 48 Stunden nach Anwendung zeigte sich, der Testsieger ist das aluminiumsalzfreie „Deospray Wasserlilie“ von CD.

Doch bei den Ergebnissen gab es große Unterschiede – während fast alle Antitranspirants (mit Aluminiumsalzen) mit einem „gut“ abschnitten, wurden etliche der aluminiumfreien Deos mit „wenig zufriedenstellend“ bewertet. Schlusslicht im Test ist das Sebamed „Balsam Deo Sensitive“, das nicht einmal 24 Stunden vor Achselgeruch schützen konnte und daher mit „nicht zufriedenstellend“ beurteilt wurde.

Alltag mit Aluminium

Wer nicht auf die schweißhemmende Wirkung von Aluminiumsalzen verzichten will, sollte sein Deo jedenfalls nicht auf die frisch rasierte Achselhaut auftragen, da das Aluminium über winzige Verletzungen in die Haut eindringen könnte.

Im Alltag kommt Aluminium außerdem in Lebensmitteln wie Spinat, Pilzen oder Meeresfrüchten vor. Zudem sollten saure und salzige Speisen nicht in Alufolie oder Alu-Behältern eingepackt werden, da das Leichtmetall unter Einfluss von Säure oder Salz löslich ist.

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