Tag des Baumes: Die verholzten Pflanzen in Zahlen

Artenvielfalt im Wald.
Alljährlich stehen am 25. April die Stammhalter im Mittelpunkt – heuer hierzulande insbesondere die Hopfenbuche.

Als Julius Sterling Morton nach Nebraska kam, fand der Siedler eine baumarme Landschaft vor. Beherzt begann er, sein Grundstück zu bepflanzen - mit großem Erfolg. 1872 beantragte der Journalist und Politiker, den "Arbor Day" einzuführen - einen Feiertag zum Bäumepflanzen. 1951 schließlich beschlossen die Vereinten Nationen den Tag des Baumes. Seither wird am 25. April alljährlich die Bedeutung des Waldes für Mensch und Wirtschaft in den Mittelpunkt gerückt.

Rund um den Stamm gibt es erstaunliche Fakten. Hier lesen Sie die verholzten Pflanzen in Zahlen:

2019 ist Österreichs Baum des Jahres die Hopfenbuche - Ostrya carpinifolia. Das Kuratorium Wald und das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus wählten das "Kleinod des österreichischen Waldes" aus, um auf die Artenvielfalt der heimischen Wälder hinzuweisen.

Tag des Baumes: Die verholzten Pflanzen in Zahlen

Die Ostrya carpinifolia ist österreichischer Baum des Jahres 2019.

Der wärmeliebende Laubbaum mit den hopfenartigen Früchten ist hierzulande "fast ein Exot".

49 Prozent des österreichischen Staatsgebietes sind mit Wald bedeckt, das sind etwa 4 Millionen Hektar. Den höchsten Waldanteil weisen die Steiermark und Kärnten auf.

3400 Hektar Wald wachsen derzeit durchschnittlich pro Jahr in Österreich nach, das entspricht einem jährlichen Zuwachs von 4762 Fußballfeldern.

50 Millionen Kilometer ergäben alle Bäume Österreichs übereinandergestellt, das sind etwa 1220 Mal der Erdumfang. Einzeln sind das 3,4 Milliarden Bäume – 406 Bäume pro Einwohner.

12 Milliarden Euro Wertschöpfung erbringt der Wald.

Tag des Baumes: Die verholzten Pflanzen in Zahlen

Der Wald ist in Österreich ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Der durchschnittliche Exportüberschuss beträgt 3,5 Milliarden Euro.

3,6 Milliarden Tonnen CO-2 Äquivalente speichern Wälder und ihre Böden zwischen Boden und Neusiedler See, das ist ca. das 40-Fache des jährlichen Ausstoßes in Österreich.

60 Prozent aller Bäume in Österreich sind Fichten, zählt das Bundesforschungszentrum für Wald bei der Inventur nach. Auf Platz zwei der Arten-Liste liegt die Buche (knapp 12%), gefolgt von der Lärche (5 %). Insgesamt wachsen in Österreich rund 65 Baumarten. Weltweit gibt es etwas mehr als 60.000 Baumarten, 10.000 von ihnen sind vom Aussterben bedroht.

419 ± 20 Jahre alt ist eine Wildbirne im steirischen Haslau. Sie ist damit auf www.monumentaltrees.com der älteste gemeldete Baum Österreichs. Prinzipiell können Linden und Eichen 1000 Jahre alt werden, Buchen 600 Jahre, Edelkastanien 200 Jahre. Als ältester Baum der Welt gilt die 9550 Jahre alte Fichte Old Tjikko in Schweden.

Die älteste Baumart ist der Ginkgo.

58 m ist laut Monumental Trees Österreichs höchster Baum. Der Riesenmammutbaum ist im Bezirk Dornbirn registriert. Mammutbäume gehören zu den höchsten Gewächsen der Erde. Aktuell steht der höchste Baum in Kalifornien: 115,5 m. Rekordhalter ist ein australischer Rieseneukalyptus mit 132,58 m. Das kleinste natürliche Gehölz auf dem blauen Planeten wird nur 15 mm groß - die Zwergweide.

12,81 m Umfang misst die Winterlinde in Übelbach/Steiermark. Sie ist damit in der Liste von www.monumentaltrees.com Österreichs dickster Baum. Weltweit gesehen übertrifft nichts den Árbol del Tule - eine Sumpfzypresse - in Mexiko, sie hat einen Stammumfang von 46 m.

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