Softdrinks und Weißbrot erhöhen Diabetes-Risiko

Was wir essen, hat Einfluss auf die Insulinempfindlichkeit unserer Körperzellen.
Eine neue Studie bestätigt den Einfluss von Ernährungsgewohnheiten.

Wer wenig zuckerhaltige Softdrinks, Fleischprodukte und Weißbrot zu sich nimmt, hat ein geringeres Diabetes-Risiko. Das hat eine Langzeitstudie zu den Ernährungsgewohnheiten von Menschen aus sieben europäischen Ländern bestätigt, teilte das Deutsche Institut für Ernährungsforschung (DIfE) am Dienstag mit.

In die Studie flossen die Daten von 21.616 Frauen und Männern ein, von denen etwa jeder zweite im Laufe der Untersuchung an Typ-2-Diabetes erkrankte. Die Forscher nahmen das Ernährungsverhalten von Menschen aus Frankreich, Spanien, Großbritannien, den Niederlanden, Schweden, Dänemark und Deutschland unter die Lupe. Nachdem sie ausgewählt wurden, wurden die Teilnehmer über zwölf Jahre lang beobachtet. Sie alle hatten anfangs keinen Diabetes - am Ende waren rund 12.400 erkrankt.

Körpergewicht ist nur bedingt ein Maßstab

Die Datenanalyse zeigte nach Angaben der Experten, dass Menschen, die viel verarbeitetes Fleisch, zuckerhaltige Erfrischungsgetränke sowie Weißbrot zu sich nehmen, ein höheres Diabetes-Risiko haben als jene, die weniger davon konsumieren. Dabei lasse sich dies nur zum Teil durch das Körpergewicht erklären. So habe zum Beispiel eine hohe Aufnahme von Getreideballaststoffen eine günstige Auswirkung auf die Insulinempfindlichkeit der Körperzellen. Es sei deutlich zu beobachten, dass Menschen, die regelmäßig Vollkornbrot anstelle von Weißbrot essen, seltener oder später an Diabetes erkranken, schreiben die Wissenschafter.

Kommentare