Sicht auf den Supermond
Seriöse Wissenschaftler wollen nichts von einem "Supervollmond" wissen. Der Begriff stammt von einem Astrologen. Für Laien beschreibt das Wort perfekt, was heute - bei guter Wetterlage - um 14:52 Uhr am Himmel zu sehen sein wird: Am 14. November 2016 erscheint der Mond besonders groß und plastisch, weil der Trabant in seiner Vollmondkonstellation horizontnah steht und die erdnächste Bahn erreicht.
Montag mittags ist der Mond nur 356.509 Kilometern von der Erde entfernt und tritt um 14:52 Uhr in die Vollmondphase ein. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Entfernung des Mondes zu unserer Erde beträgt etwa 385.000 Kilometer. Wenn der Mond der Erde so nahe kommt, erscheint er uns um circa 14 Prozent größer und 30 Prozent heller als bei einem normalen Vollmond. Noch näher war er im Jahr 1912. Erst am 25. November 2034 kommt uns der Mond wieder so nahe.
Wer das besondere Schauspiel nicht verpassen will, sollte sein Fernglas und/oder einen Fotoapparat mit langer Brennweite und ein stabiles Stativ mit Fernauslöser bereit halten. Für gute Bilder sollten keine störende Lichter, wie Straßenlaternen, im Blickfeld sein. Je klarer die Sicht, desto besser werden die Aufnahmen. In einer Aussendung der Habsburgwarte des ÖTK am Hermannskogel in Wien heißt es: "Befinden sich Schleierwolken am Himmel oder ist die Sicht getrübt, sollte man das Vorhaben besser auf einen der Folgetage vertagen."
Kommentare