Rätsel gelöst: Flohkrebse "überfielen" Schüler

Es gibt mehrere tausend Arten von Flohkrebsen - das ist eine davon.
Die Übeltäter sind identifiziert - es handelt sich um Tiere, die es in allen Weltmeeren gibt und vor allem von toten Fischen leben.

Wie berichtet, musste ein 16-Jähriger Schüler aus einem Vorort von Melbourne nach einem Bad im Meer mit stark blutenden Beinen in ein Spital gebracht werden. Die Ärzte stellten zahlreiche Bisswunden in der Größe von Stecknadeln fest. Die Mediziner rätselten, um welche Tiere es sich hier handeln könnte.

Das Rätsel ist gelöst: Laut Berichten australischer Medien, dürfte es sich dabei um sogenannte „Amphipoden“ handeln - auch „Flohkrebse“ (Meeresflöhe) genannt. Offenbar haben Angehörige des Burschen einige der „Kreaturen“ gefangen, sie mit nach Hause genommen, in Schalen aufbewahrt und gefüttert. Rotes Fleisch schien den Tieren am besten zu schmecken, heißt es in den Berichten. Ein herangezogener Meeresbiologe identifizierte die Tierchen schließlich als Amphipoden, Flohkrebse, von denen es Tausende Unterarten gibt. Sie leben in allen Weltmeeren, sind Aasfresser und mögen daher Fleisch (vor allem toten Fisch), sie haben einen starken Geruchssinn und treten in Schwärmen auf. Das, was sie mit Sam gemacht haben, scheint allerdings äußerst ungewöhnlich zu sein. Die Biologen vermuten, dass er möglicherweise nahe eines toten Fischs gestanden sei und es deshalb zu dem Vorfall kam. Die Tiere sind auch nicht giftig, außerdem sind sie mit größeren Krebstieren verwandt.

Die Flohkrebse sind winzige Lebewesen, nur einige Millimeter groß. unter dem Mikroskop schauen sie wie Garnelen aus. Sie sind meist hell bis rötlich-rosa, manche sind grün oder blau. Sie selbst sind ein wichtiger Teil der Nahrungskette und werden von Fischen, Pinguinen oder Küstenvögel gegessen. Es gibt übrigens auch Flohkrebse, die an Land leben - genauer gesagt am Strand. Man nennt sie Sandflöhe.

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