Plastik an italienischen Seen: Umweltschützer beklagen Vermüllung

Symbolbild
Durchschnittlich würde man zweieinhalb Abfallstücke pro Quadratmeter an italienischen Seeufern vorfinden.

Urlauber an Italiens beliebten Badeseen müssen Umweltschützern zufolge damit rechnen, oft auf Müll zu stoßen. Auf einem Quadratmeter Strand am Gardasee oder Comer See liegen durchschnittlich zweieinhalb Abfallstücke, wie die Umweltschutzorganisation Legambiente am Montag mitteilte.

Nicht nur Ozeane betroffen

Der Verband hat nach eigenen Angaben von Juni bis Juli stichprobenartig 20 Sandstrände an insgesamt fünf Seen im Land untersucht. Dies habe gezeigt, dass die Vermüllung insbesondere durch Plastik nicht nur die Ozeane betreffe, warnte der Direktor der Organisation, Giorgio Zampetti. Ein Großteil des Plastikmülls gelange über Flüsse an die Strände und sei in "beunruhigendem Maße" auch in Seen vorhanden.

Karibikstrand als Müllhalde

Vor zwei Wochen hatten Bilder aus der Dominikanischen Republik für Entsetzen gesorgt. Ein Video des Küstengebiets von Santo Domingo verbreitete sich tagelang quer durch alle sozialen Netzwerke. Die Bewegtbilder zeigten statt karibischer Idylle eine gigantische Ansammlung von Müll an der Wasseroberfläche. Umweltschützer, Einsatzkräfte und freiwillige Helfer sammelten an dem betroffenen Strandabschnitt schließlich rund 1.000 Tonnen Müll ein (mehr dazu hier).

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