Pasta ripiena: Die Evolution der italienischen Teigtaschen

Ravioli sind eine gefüllte Nudelspezialität der italienischen Küche.
Italienische Forschende enthüllen den Stammbaum der Pasta ripiena, wie die gefüllten Nudelarten in Italien heißen.

Eigentlich beschäftigt sich Valentina Todisco mit Tieren. Insbesondere mit Schmetterlingen – und wie sich diverse Arten über geografische Räume und Zeiten hinweg verbreiten. Todisco ist Biogeografin, derzeit forscht die gebürtige Italienerin an der Paris Lodron Universität Salzburg. In ihrer neuesten Studie hat sie sich auf kulinarisches Terrain begeben.

Zusammen mit dem Evolutionsbiologen Vazrick Nazari von der Universität Padua widmete sich Todisco der italienischen "Pasta ripiena". Unter dem Begriff werden in Italien verschiedenartige, variantenreich gefüllte und geformte Teigtaschen subsumiert. 

Die Rezepturen unterscheiden sich regional oft nur geringfügig in puncto Größe, Form, Zutaten, Zubereitungsmethode. Das Grundkonzept ist ihnen gemein: In ein Stück dünn ausgerollten Teig wird rohe Fülle gelegt. Vor dem Bad im siedenden Salzwasser werden die Taschen in ihre charakteristische Form gebracht.

Todisco hat mit ihrem Team nun die Evolutionsgeschichte von Ravioli, Tortellini, Mezzelune und Co. nachverfolgt. Einen Art Stammbaum erstellt. 

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