Kann man Depressionen mit Sport wegtrainieren?

Wunder darf man sich von gezielter Bewegung nicht erwarten.

Depression ist eine häufige Erkrankung: etwa jeden Fünften trifft sie zumindest einmal im Leben. Lang anhaltende Niedergeschlagenheit, Erschöpfung und fehlende Motivation sind nur einige Dinge, von denen Menschen mit einer Depression berichten. Nicht gerade die beste Voraussetzung, um Sport zu machen.

Doch genau das könnte Betroffenen helfen. Die zusammengefassten Ergebnisse bisheriger Studien zeigen, dass Sport eine Depression wahrscheinlich etwas lindern kann. Allerdings darf man von gezielter Bewegung keine Wunder erwarten – der Effekt ist nur mäßig.

Kein Ersatz für anerkannte Therapie

Anerkannten Therapieformen können Bewegungsprogramme keineswegs den Rang ablaufen oder sie gar ersetzen. Regelmäßiges Training scheint eine Depression nicht besser bekämpfen zu können als Psychotherapie oder Medikamente. Derzeit lässt sich noch nicht sagen, ob Sport überhaupt ähnlich effektiv sein kann wie diese gängigen Behandlungen. Hier ist in Zukunft noch mehr Forschung nötig. Zudem scheint die Wirkung nachzulassen, wenn man mit dem Sport aufhört.

Hoffnung, wenn man sich motivieren kann

Auch wenn noch nicht geklärt ist, welche Art von Sport sich am besten eignet, gegen Depressionen anzukämpfen, oder wie intensiv und häufig das Training sein muss, damit es wirkt: Wenn man sich zu regelmäßigem Sport überwinden kann, besteht Hoffnung.

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