Geht die Ehe, bleibt der Park

Grünflächen tun fast so gut wie heiraten, sagen britische Wissenschaftler

Wer gerade geschieden ist, sollte in die Nähe eines Parks ziehen: Denn der positive Einfluss der grünen Umgebung entspricht in etwa einem Drittel des Einflusses einer – glücklichen – Ehe. Das sagt zumindest der Psychologe Matthew White von der britischen University of Exeter. Sein Team wertete die Daten von rund 10.000 Menschen in Großbritannien aus. Diese mussten zwischen 1991 und 2008 regelmäßig Angaben über ihr psychisches Wohlbefinden machen – und auch Veränderungen ihres Wohnortes mitteilen. Das Ergebnis: In einer grüneren Umgebung war die Lebenszufriedenheit deutlich höher – was noch nicht so überraschend ist. Doch White verglich diese Effekte mit jenen von großen Lebensereignissen und war vom Ausmaß – siehe Ehe – überrascht. So bringt eine grüne Umgebung etwa ein Zehntel der Zufriedenheit, für die ein neuer Arbeitsplatz sorgt.

„Dieses Ergebnis kann ich nachvollziehen“, sagt Arne Arnberger, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung der Uni für Bodenkultur. Er befragte mit seinem Team 800 Menschen, in welchen Landschaftstypen sie sich am besten erholen können. Parkähnliche Landschaften mit Blumenbeeten lagen an der Spitze. „Parkähnliche Landschaften erinnern uns an unsere Ursprünge in Afrika, deshalb wird Ihnen der höchste Erholungswert zugesprochen.“ Auch eine Schweizer Studie zeigte, dass in offenen, lichten Waldlandschaften der Stressabbau viel besser gelang als in dichten, dunklen.

Diesen Effekt nützen auch Therapiegärten bei Spitälern und Pflegewohnheimen, die den Heilungsprozess unterstützen bzw. die Mobilität, Lebensfreude und geistige Aktivität älterer Menschen erhalten sollen.

Umweltmediziner Hans-Peter Hutter: „Die Fülle der Natureindrücke – Farben, Geräusche, Gerüche, Licht, die frische Luft, etc. – führt dazu, dass im Körper Prozesse ablaufen, die für Entspannung und Wohlbefinden sorgen.“

Die besten Parks in London

Geht die Ehe, bleibt der Park

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Wer täglich eine zuckerhaltige Limonade („Soft Drink“) konsumiert, erhöht sein Diabetes-Risiko um ein Fünftel – im Vergleich zu jenen Menschen, die maximal ein solches Getränk im Monat trinken. Das ist das Ergebnis einer großen Studie des Imperial College London, die jetzt im „Journal Diabetologia“ erschien. Die Forscher werteten Daten zu den Ernährungsgewohnheiten von 350.000 Europäern in acht Ländern aus.

Bioresonanz wurde vom VKI getestet

Teure MethodeViele von Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten Geplagte setzen auf die alternative, wissenschaftlich nicht anerkannte Austestungsmethode der Bioresonanz. Mithilfe von Schwingungen sollen an der Hautoberfläche Disbalancen im Körper aufgespürt und im Idealfall „gelöscht“ werden. Eine VKI-Testerin erhielt bei jedem der getesteten sechs Anbieter in Wien völlig unterschiedliche Diagnosen. Ihre zuvor in einem Allergiezentrum festgestellte Frucht-und Milchzuckerunverträglichkeit wurde jedoch nie erkannt. Das VKI-Fazit: „Bioresonanz ist teuer (50 bis 120 €/Sitzung) und liefert keine zuverlässigen Ergebnisse.“

Dicke Patienten von Ärzten benachteiligt

StudieNormalgewichtige Patienten dürfen von Ärzten mehr Empathie, Besorgnis oder Verständnis erwarten als übergewichtige, zeigt eine Studie der Johns Hopkins University, USA. Für die Studie waren 200 Patienten und knapp 40 Primarärzte befragt worden. Weitere Studien belegen, dass Ärzte gegenüber übergewichtigen Patienten eine negativere Haltung zeigen.

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