Wie symbolische Elternfiguren helfen, Kindheitsprägungen aufzulösen

Wie symbolische Elternfiguren helfen, Kindheitsprägungen aufzulösen
"Jedes Kind hat Eltern, auch das innere Kind", sagt Kim Fohlenstein. Die Autorin erklärt die Rolle der fiktiven Eltern und wie sie bei der Problemlösung helfen.

Die Arbeit mit dem „inneren Kind“ wurde zuletzt zu einem gefragten Konzept, um verdrängte oder gar abgespaltene Kindheitserfahrungen aufzuarbeiten. Doch jedes Kind hat auch Eltern – damit lässt sich das Konzept erweitern. Therapeutin und Autorin Kim Fohlenstein erklärt, wie die „inneren Eltern“ in kritischen Situationen als Erwachsene aktiviert werden können, und warum sie keine Märchenfiguren sind.

KURIER: Die Beschäftigung mit dem „inneren Kind“ wird gerne zur Verarbeitung alter Konflikte angewendet. Wie kommen jetzt die „inneren Eltern“ ins Spiel?
Kim Fohlenstein:
Wenn man sich mit dem inneren Kind beschäftigt, ist das nur ein Teil. Mein Konzept zielt darauf ab, dass wir alle Anteile einer Persönlichkeit wieder zusammenbringen, in gewisser Weise ist es eine Erweiterung. Dazu gehören auch die symbolischen Eltern-Figuren in uns, sie repräsentieren die Versorgungs- und Führungsfähigkeit, die durch einen Konflikt in der Kindheit abgespalten werden können.

Wie muss man sich so eine Abspaltung vorstellen?
 

Kommentare