WHO verkündet neue Bezeichnungen für Virus-Varianten

WHO verkündet neue Bezeichnungen für Virus-Varianten
Das Namenssystem basiert auf griechischen Buchstaben und die Namensgebung erleichtern.

Britische, südafrikanische oder zuletzt indische Variante: Häufig werden die neu auftauchenden Varianten des Corona-Virus vereinfachend nach jenem Land bezeichnet, in dem sie erstmals festgestellt wurden. Das empfinden manche als diskriminierend.

Daneben gibt es allerdings auch die offiziellen Buchstaben- und ZIffern-Kombinationen von Virologen und Forschern, die einem internional gleichen Muster folgen. Zum Beispiel wird die britische Variante offiziell mit B.1.1.7 bzw. 20I/501Y.V1 bezeichnet. Diese sind für medizinische Laien wiederum kompliziert und machen es in Diskussionen schwieriger, den Argumenten zu folgen.

Um es noch komplizierter zu machen: Die WHO bezeichnet derartige Mutationen als "Variants of Concern" (VOC) oder "Variants of Interest" (VOIs).

Um ein wenig Ordnung in die verschiedenen Namen zu bringen, einigten sich von der WHO beauftragte Forscher nun darauf, neue Bezeidchnungen festzulegen. "Sie sind einfach, leicht auszusprechen und zu merken und basieren auf dem griechischen Alphabet", sagte Maria Van Kerkhove von der WHO auf Twitter.

Von Alpha bis....

Die griechischen Buchstaben wurden chronologisch vergeben:

Alpha - bezeichnet nun B.1.1.7, die erstmals in Großbritannien entdeckte Mutation.

Beta - bezeichnet B.1.351, die erstmals in Südafrika auftauchte.

Gamma - bezeichnet P.1, die sogenannte "brasilianische" Variante.

Delta - bezeichnet B.1.617.2, die erstmals in Indien festgestellte Mutation.

Die neuen Bezeichnungen sollten allerdings die wissenschaftlichen Namen keinesfalls ersetzen, betonte Kerkhove. Allerdings sollte auch kein Land dafür stigmatisiert werden, eine Mutatione entdeckt zu haben.

 

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