Wer in der Jugend Sport betrieb, erkrankt nicht so schwer an Covid-19

Wer in der Jugend Sport betrieb, erkrankt nicht so schwer an Covid-19
Für eine Studie untersuchten schwedische Forscher die Daten von 1,5 Millionen Wehrdienstpflichtigen.

Hat die körperliche Fitness in jungen Jahren Auswirkungen auf die Schwere einer späteren Covid-19-Erkrankung? Schwedische Forscher gingen nun dieser Frage nach, indem sie Gesundheitsdaten aus 50 Jahren heranzogen und mit Covid-19-Krankheitsverläufen verglichen.

Als Basis verwendeten sie die Daten von 1.559.187 Männenr, die zwischen 1968 und 2005 im durchschnittlichen Alter von 18,3 Jahren in den Militärdienst traten. Die Ergebnisse:  Hohe Fitness im jungen Erwachsenenalter und später schien demnach im Vergleich zu niedriger Fitness vor späteren schweren Verläufen von COVID-19 zu schützen.

Ebenso war das Risiko für notwendige Krankenhausbehandlungen niedriger mit höherer, früherer Fitness. Früher fittere Männer mussten auch seltener in Intensivpflege und verstarben seltener an COVID-19 im Vergleich zu ihren am wenigsten fitten Kollegen.

Fitness wichtiger Gesundheitsfaktor

Die kardiorespiratorische Fitness gilt als einer der wichtigsten Faktoren mit Einfluss auf die gesamte Gesundheit, kardiovaskuläre Erkrankungen und die Gesamtsterblichkeit. Dabei spielt die körperliche Aktivität schon in jungen Jahren und damit zusammenhängende Fitness sowohl kurzfristig als auch langfristig eine wichtige Rolle für Risikofaktoren und das Immunsystem. Es wurde bereits spekuliert, dass die Fitness in der Jugend einen Schutz gegen schweres COVID-19 bieten könnte. Dies untersuchten Forscher nun, indem sie den Zusammenhang zwischen kardiorespiratorischer Fitness und Muskelstärke im frühen Erwachsenenalter und dem Schweregrad einer COVID-19-Erkrankung im späteren Leben untersuchten.

Die Conclusio der Forscher: Es lohne sich demnach, Fitness und Sport in der Jugend zu fördern, auch mit Blick auf mögliche zukünftige Pandemien.

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