Warten auf Beipackzettel: Impfstart mit neuen Covid-Vakzinen steht bevor
Am 1. September winkte die EU-Kommission die Zulassung für den neuesten angepassten Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer final durch. Noch am selben Tag veröffentlichte das Nationale Impfgremium seine aktualisierten Empfehlungen für den Corona-Herbst.
Schon damals hieß es, dass die adaptierten Covid-Impfstoffe in der Folgewoche in Österreich ankommen und dann an die Bundesländer ausgeliefert werden, wo sie bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, teilweise auch bei öffentlichen Impfstellen von Städten und Gemeinden, verimpft werden.
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Packungsbeilagen noch nicht eingetroffen
Der Impfstart steht nun offenbar unmittelbar bevor. Man sei schon im Besitz der Impfdosen, lediglich der deutschsprachige Beipackzettel fehle noch, ließ das Gesundheitsministerium auf Anfrage des ORF wissen. "Der Beipackzettel für die angepassten Variantenimpfstoffe in deutscher Sprache sollte seitens der Hersteller bis spätestens Mitte kommender Woche vorliegen."
Anschließend werde eine Auslieferung an die Bundesländer, die entsprechende Bestellungen aufgeben müssen, veranlasst.
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Ein Stich reicht aus
Das an Omikron-Subtypen aus der XBB-Familie angepasste Vakzin ist der Impfstoff für die dritte angepasste Impfung, die in der EU eingesetzt wird. Die Pharmaunternehmen Moderna sowie BionTech/Pfizer hatten zuvor bereits Impfstoffe hergestellt, die zusätzlich entweder gegen Omikron-Varianten BA.1 oder gegen Omikron BA.4/BA.5 gerichtet sind, sogenannte bivalente Impfstoffe.
Die österreichischen Expertinnen und Experten raten grundsätzlich Personen ab zwölf Jahren eine Immunisierung mit den neuen Variantenimpfstoffen an. Besonders empfohlen wird die Impfung Personen ab dem Alter von 60 Jahren, mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf sowie medizinischem Gesundheitspersonal. Auf individuellen Wunsch ist die Impfung weiterhin bereits ab dem vollendeten sechsten Lebensmonat möglich.
Neu ist: Für den bestmöglichen Schutz ist nun eine Impfung ausreichend – unabhängig davon, ob eine Grundimmunisierung erfolgt ist. Heißt: Auch bisher ungeimpfte Personen gelten mit einer Impfung mit einem angepassten Variantenimpfstoff als ausreichend geschützt.
Auch andere große Pharmafirmen – Moderna, aber auch Novavax – haben ihre Impfstoffe in den vergangenen Monaten an Omikron-Subtypen angepasst. Anders als Biontech müssen sie noch auf eine Zulassung dafür warten.
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