US-Experte: Masken könnten effektiver sein als Impfstoff

Eine Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus ist möglich, kommt aber selten vor.
CDC-Direktor: "Wenn die Amerikaner für einige Wochen Gesichtsmasken tragen würden, würden wir diese Pandemie unter Kontrolle bringen."

Gesichtsmasken zu tragen könnte ein effektiverer Schutz vor Covid-19 sein, als ein Impfstoff. Mit dieser Aussage ließ Robert Redfield, Direktor des US-amerikanischen „Centers for Disease Control and Prevention“ jetzt aufhorchen, berichtet CBS News.

Der Experte betonte, dass die bisher vorliegende wissenschaftliche Evidenz für die Wirkung belegt sei. „Sie sind unsere beste Verteidigung. Wenn die Amerikaner für einige Wochen Gesichtsmasken tragen würden, würden wir diese Pandemie unter Kontrolle bringen.“

Impfstoff vielleicht nur zu 50 Prozent wirksam

Auch andere Experten, die CBS kontaktierte, unterstützen Redfields Aussagen. Vor allem, da man noch nicht wissen, wie hoch die Immunantwort eines Impfstoffs überhaupt sei. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte bereits früher gesagt, ein Impfstoff würde zu mindestens 50 Prozent wirksam sein.

Ähnlich formulierte es auch Redfeld: Das Gute an einem Impfstoff sei, dass man nicht daran denken müsse, ihn täglich zu tragen. Das Schlechte sei aber, dass er vielleicht nicht so effektiv wie das Tragen einer Maske wirke.

Er betonte zudem auf Twitter, die beste Verteidigung derzeit seien die schon bisher empfohlenen Maßnahmen: Masken tragen, Hände waschen, Social Distancing – und Vorsicht in Menschenmengen.

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