Neue Umfrage: Jeder Zweite plant 2025 zu fasten
Ein gesünderer Lebensstil liegt den meisten Österreicherinnen und Österreicher am Herzen - das zeigt die aktuelle Fastenumfrage, die das Gesundheitsressort Marienkron im Burgenland jedes Jahr in Auftrag gibt. Die von den Befragten angegebenen wichtigsten Neujahrsvorsätze spiegeln das wider: Gesunde Ernährung (47,4 %), ausreichend Schlaf (44,7 %) und weniger Stress (43,4 %).
Interessanter Aspekt: Mehr Sport rangiert heuer mit 43,1 Prozent erst an vierter Stelle. Knapp gefolgt wird dieses Ziel vom Vorhaben, mehr Zeit in der Natur zu verbringen (41,5 %). Das auf Ernährungs- und Fastenkuren spezialiserte Haus im Burgenland führt die Umfrage zum 6. Mal durch.
Trend: Jeder zweite Befragte plant, 2025 zu fasten
Fasten bleibt auch 2025 ein beliebter Vorsatz: Ein Drittel der Österreicher:innen hat 2024 gefastet - und knapp die Hälfte der Befragten (49,2%) plant laut Marienkroner Fastenumfrage auch in diesem Jahr Fastentage oder eine Fastenkur - sei es durch einzelne Fastentage, Intervallfasten, während der traditionellen Fastenzeit oder mit professioneller Begleitung in einem Fastenzentrum. Vor allem zwei Faktoren sind den Österreicherinnen und Österreichern für ein erfolgreiches Fastenerlebnis sehr wichtig: gut schmeckende Fastenspeisen (39,7%) sowie ausreichend Zeit für das Fastenvorhaben bzw. die bewusste Herausnahme aus dem Alltag (38,9%)
Motiviert zum Fasten zeigen sich besonders jene, die bereits im Vorjahr Fastenerfahrungen gesammelt haben: Neun von zehn Personen, die 2024 gefastet haben, möchten auch 2025 wieder fasten (93,2%). "Die vor dem Fasten gehegten Ängste vor Hungerattacken oder ,es nicht durchzuhalten`, verflüchtigen sich schnell mit den positiven Erfahrungen einer Fastenwoche. Jedes Fasten macht Lust auf einen gesünderen Lebensstil und man freut sich schon aufs nächste Mal“, erzählt die ärztliche Leiterin Urike Göschl aus der langjährigen Praxis in Marienkron.
Fasten wird mit Abnehmen gleichgesetzt
Offenbar ist es nicht aus den Köpfen der Menschen herauszubringen: Fasten heißt für viele der Befragten "abnehmen". Auch in der Fastenumfrage zeigte es sich als Motivation: Mehr als ein Drittel - 37,5 % - jener, die auch 2024 gefastet haben, nennt es als Motiv. Fast die Hälfte aller Befragten (48,9%) glaubt auch, dass die Gewichtsreduktion eine Auswirkung des Fastens sei.
Kurärztin Götschl relativiert: „Natürlich verliert man bei mehrtägigem Fasten auch Gewicht, aber der wichtigste Benefit des Fastens liegt in der Autophagie, dem durch starke Kalorienreduktion angestoßenen Reinigungsprozess in den Zellen und der Sensibilisierung diverser stoffwechselaktiver Rezeptoren. Als Folge zeigt sich aber durchwegs ein leichterer Einstieg in eine energieärmere und nährstoffreichere Ernährung mit mehr Bewegung im Alltag.“
Im Kuralltag zeigen sich allerdings auch weitere Gründe fürs Fasten, erläutert die Expertin. Regeneration, Entschlackung und generell eine positive Wirkung auf den Stoffwechsel aufgrund von Vorerkrankungen oder gesundheitlichen Problemen sind Aspekte.
Fasten-Ranking: Intervallfasten liegt vor Suppe und Saft
Was die Wahl der Fastenmethoden betrifft, liegt Intervallfasten ganz vorne, sowohl in der Bekanntheit als auch in der Nutzung. "Es ist ohne viel Verzicht leicht in den Alltag zu integrieren und kommt vielen entgegen, die ohnehin gern das Frühstück weglassen oder früh zu Abend essen, entgegen", erklärt Götschl. Auf den weiteren Plätzen der beliebtesten Fastenformen liegen übrigens Heilfasten, Suppenfasten und Saftfasten.
Diese Diätansätze sind am beliebtesten
Diäten unterscheiden sich von Fastenformen, obwohl sie ebenso zeitlich begrenzt sind. Wer schon einmal versuchte, mit Hilfe einer Diät abzunehmen, hat gewisse Vorlieben. Übrigens auch altersmäßig. In der Fastenstudie zeigte sich, dass "Iss die Hälfte" bei Babyboomern und Generation X (1965 bis 1979 Geborene) besonders beliebt ist. 40 Prozent haben das schon einmal versucht. Ebenso aber auch die Krautsuppendiät und Trennkost. Auf Platz zwei rangiert die "Low Carb Diät" mit 30,4 Prozent, die besonders bei den Millennials, also den zwischen 1980 und 1995 Geborenen, und der nachfolgenden Generation Z die meiste Zustimmung findet.
Auch die allgemeinen Ernährungsgewohnheiten der Österreicherinnen und Österreicher wurde für die neueste Marienkroner Fastenumfrage erhoben. Hier zeigt, sich dass eine Ernährung mit Fleisch noch immer dominiert - nur 6,6 Prozent ernähren sich vegetarisch oder vegan. Bei der Generation Z, den zwischen 1994 und 2010 Geborenen, ist diese Ernährungsform am ausgeprägtesten: 13 Prozent leben danach.
Die "Mischkost mit viel Fleisch" ist für 40,3 % die bevorzugte Ernährungsform, "Mischkost mit wenig Fleisch" bevorzugen immerhin 51,7 Prozent.
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