Verhältnis der Blutfette gibt Aufschluss über Sterblichkeitsrisiko

Chips
Meta-Studie über Blutfette: Herzkranke weisen vermehrt hohe Triglyceride und niedriges HDL-Cholesterin auf.

Eine große Meta-Studie von sechs Untersuchungen an insgesamt 10.000 Probanden kam zum Schluss, dass Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen vermehrt hohe Triglyceride und niedriges HDL-Cholesterin - oft auch als das "gute" Cholesterin bezeichnet - haben.

Erhöhte Triglyceridwerte (TG) bei gleichzeitig niedrigen High-Density-Lipoprotein-Cholesterin-Spiegeln (HDL) stehen eindeutig im Zusammehang mit höheren Risikofaktoren für Herzkrankheiten und einen frühzeitigen Tod.

Die chinesischen Wissenschaftler erklären aber, dass noch nicht bekannt ist, ob man auch Vorhersagen bezüglich möglicher künftiger Herzerkrankungen alleine aufgrund des TG/HDL-Verhältnisses machen kann. Fakt ist jedoch, dass ein Großteil von erkrankten Patienten einen signifiktant höheren Triglyceridwert aufweist und der Wert des "guten" HDL-Cholesterins verhältnismäßig niedrig ist.

Ein hoher TG-Wert fördert die Bildung von Arteriosklerose und reduziert dabei gleichzeitig das HDL. Er macht das Bluck dickflüssig, es fließt schlechter durch kleine Adern. Der Sauerstoff darin gelangt so schlechter in die Körperzellen.

Gutes Cholesterin

Ein hoher HDL-Wert hat eine negative Korrelation mit der Inzidenz von Herz-Kreislauferkrankungen. Das bedeutet: Ist der HDL-Wert hoch, ist die Wahrscheinlichkeit, eine Herz-Kreislauferkrankung zu bekommen, geringer. Das HDL-Cholesterin hat antioxidative, entzündungshemmende Wirkungen und Mechanismen, um eine Anti-Atherosklerose zu erreichen, also einer Gefäßverkalkung entgegenzuwirken. Ein niedriges HDL-Cholesterin ist jedoch signifikant mit der Schwere der Atherosklerose von Herzkranzgefäßen verbunden.

Triglyceride senken

Neben Fett und Alkohol, lassen auch süße Lebensmittel die Triglyceridwerte im Blut ansteigen.

Triglyceride sind in jedem Fett  vorhanden. Sie werden mit der Nahrung aufgenommen, aber auch selbst vom Körper gebildet. Energie, die der Körper nicht sofort braucht, speichert er in als Triglyceride in den Fettzellen. Von einem zu hohen Wert spricht man von mehr als 200 Milligramm pro Deziliter (mg/dl).

Vor allem Knabbereien wie Chips, Alkohol, Fertigprodukte, einfache Kohlenhydrate, sehr verarbeitete Produkte wie Wurst und Süßes wie abgepackte Kuchen steigern den Wert.

Stattdessen sollte man vermehrt Omega-3-Fette konsumieren, sie können die Triglyceride senken. Empfehlenswert ist alles mit viel Omega 3 - von Hering bis Lachs und Ölen wie Leinöl, Hanföl und Rapsöl. Auch Chia-Samen. Walnüsse, Vollkornprodukte, Spinat und andere Gemüsesorten sind zu bevorzugen.

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