Studie: Mit Moderna Geimpfte haben seltener Impfdurchbrüche

Studie: Mit Moderna Geimpfte haben seltener Impfdurchbrüche
Verglichen wurde die Effektivität mit jener von Biontech / Pfizer. US-Behörde fasst Definition von Durchbruch allerdings weiter.

Eine neue Studie von Forschern und Forscherinnen der Case Western Reserve University School of Medicine zeigt, dass jene Personen, die sich mit dem mRNA-Impfstoff von Moderna impfen ließen, eine geringere Wahrscheinlichkeit haben einen Impfdurchbruch zu erleiden als jene, die mit Biontech / Pfizer geimpft wurden.

Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in den USA tritt eine Durchbruchsinfektion auf, wenn eine Person nach vollständiger Impfung (mindestens 14 Tage nach Erhalt von zwei Dosen des mRNA-Impfstoffs) infiziert wird. In Österreich wird der Begriff schärfer abgegrenzt: Nur jene, die nach einer Infektion auch Symptome entwickeln, gelten als Impfdurchbruch. Insoferne sind die Studienergebnisse also nicht direkt auf Österreich übertragbar.

Seltenere Krankenhausaufenthalte

Die Studie, die im Journal of the American Medical Association veröffentlicht wurde, ergab außerdem, dass Personen, die den Moderna-Impfstoff erhalten hatten, seltener ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten als Personen, die den Pfizer-Impfstoff erhalten hatten. Die Daten stammen aus der Zeit, in der die Delta-Variante vorherrschend war. 637.000 zweifach geimpfte Personen wurden hierfür analysiert. Patientenmerkmale und unterschiedliche Zeitpunkte der Impfungen wurden berücksichtigt.

Die Ergebnisse zeigen, dass die monatliche Inzidenzrate von Durchbruchsfällen bei denjenigen, die den Impfstoff von Biontech / Pfizer erhielten, höher war als bei denjenigen, die den Moderna-Impfstoff erhielten. So zeigten die Daten beispielsweise 2,8 Durchbruchsfälle bei den mit Pfizer Geimpften, verglichen mit 1,6 Fällen pro 1.000 Personen bei Moderna. Die 60-Tage-Krankenhausaufenthaltsrate betrug 12,7 Prozent bei Moderna-Empfängern und 13,3 Prozent bei Pfizer-Empfängern.

Bei den Sterblichkeitsraten wurde kein signifikanter Unterschied zwischen den Empfängern beider Impfstoffe festgestellt.

"Obwohl es einen Unterschied bei den Durchbruchsinfektionen gibt, schützen beide Impfstoffe in hohem Maße vor einer Infektion und insbesondere vor den schwersten Folgen der Infektion", sagte Pamela B. Davis, Mitautorin der Studie. 

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