Überraschende Studie: Bringt Sport vor dem Zubettgehen doch besseren Schlaf?

Eine Frau liegt mit Trainingsschuhen im Bett.
Körperlich auspowern vor dem Niederlegen: In der Schlafmedizin wird davon abgeraten. Neue Forschungen aus Neuseeland stellen die gängige Empfehlung scheinbar infrage. Der KURIER hat Schlafforscherinnen um eine Einschätzung gebeten.

Bei bis zu 30 Prozent der Menschen verläuft der Schlaf hierzulande nachts nicht störungsfrei. Das haben erst kürzlich Erhebungen der Salzburger Paris Lodron Universität ergeben. Um gut in den Schlaf zu finden, raten Fachleute von spätabendlichen Sporteinheiten ab. "Fahren Sie zur Nacht Ihre geistigen und körperlichen Anstrengungen kontinuierlich herunter", lautet etwa die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). Erhöhte Körpertemperatur und Herzfrequenz erschweren demnach den Eintritt in den Schlummermodus.

Forschende der neuseeländischen Universität Otago widersprechen dieser Empfehlung nun in ihrer neuesten Studie: Demnach können kurze Phasen körperlicher Aktivität abends gar förderlich für die Nachtruhe sein.

Was haben die Forschungen genau ergeben – und was sagen unbeteiligte Expertinnen dazu?

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