So sollte man mit Corona-Genesenen (nicht) umgehen

So sollte man mit Corona-Genesenen (nicht) umgehen
Ein Gesundheitspsychologe erklärt, worauf es nach einer Erkrankung zu achten gilt.

Ist jemand im eigenen Umfeld an Covid-19 erkrankt, gilt wie bei jeder anderen Krankheit auch: Es handelt sich um den höchstpersönlichen Lebensbereich eines Menschen. „Wie darüber kommuniziert wird, hängt natürlich davon ab, wie gut man die andere Person kennt“, sagt Gesundheitspsychologe Dominik Rosenauer.

„Es ist in jedem Fall nicht ok zu fragen, ob die Person noch ansteckend ist, auch wenn die Quarantäne vorbei ist.“ Totschweigen müsse man das Thema jedoch nicht. „Ich würde in das Gespräch einsteigen, indem man zwar Interesse bekundet, aber auch vermittelt: Du musst nicht auf meine Fragen antworten, wenn du es nicht möchtest“, empfiehlt der Experte.

Wie für jede andere Form der Kommunikation gelten auch hier Anstandsregeln: Vorwürfe oder gar Beleidigungen sind vollkommen unangebracht. Aber höfliches Nachfragen bezüglich der Symptome sei laut Rosenauer in Ordnung. „Stellen Sie klar, dass Sie sich für dieses wichtige Thema interessieren und gerne von dem anderen etwas lernen möchten.“

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